Hauptinhalt

Auch nach Corona lohnt es sich auf einheimische Qualitätsprodukte zu setzen

Medienmitteilung der AMS vom 6. Juli 2021

Aufzeigen, dass hinter dem auf der Schweizer Seite des Rheins gekauften, von einem Schweizer Feld stammenden Salat mehr als nur ein Salat steckt, ist eines der Ziele der gemeinsamen Kampagne «Shopp Schwiiz» der Swiss Retail Federation, des Schweizer Gewerbeverbandes und von Agro-Marketing Suisse (AMS). Drei Verbände – ein gemeinsames Ziel: Die Bevölkerung für den Einkauf und den Bezug von Dienstleistungen im Inland sensibilisieren und ihr aufzuzeigen, dass ein entsprechendes Konsum- und Kaufverhalten durchaus im eigenen Interesse ist.

Was bedeutet Corona für die Land- und Ernährungswirtschaft? Wie für die ganze Wirtschaft und alle gesellschaftlichen Belange auch Erschwernisse, Auflagen und Einschränkungen. Sie war und ist aber weniger betroffen als andere Bereiche: Die Produktion von Lebensmitteln auf den landwirtschaftlichen Betrieben konnte stets erfolgen. Die Zulieferung und die Verarbeitung waren praktisch uneingeschränkt gewährleistet. Dies war insofern wichtig, als dadurch die Versorgungssicherheit der Bevölkerung jederzeit gewährleistet war. Im Zuge der Pandemie hat diese wieder an Bedeutung gewonnen und damit auch die einheimischen Produkte und der Einkauf im Inland. Während des Lockdowns verzeichneten Hofläden einen richtigen Ansturm und konnten die Umsätze in vielen Fällen verdrei- oder vierfachen. Die Detailhändler melden im Nahrungsmittelbereich Rekordumsätze, Bauern- und Wochenmärkte waren stark frequentiert. In einer Umfrage der Uni Luzern wurde ein verstärkter Trend hin zur Beachtung von Regionalität und Herkunft von Lebensmitteln festgestellt. Das Ergebnis zeigt, dass die über alle Produktionszweige hinweg auf nachhaltige Qualität und exakt auf Herkunft und Regionalität setzende Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft genau auf dem richtigen Weg ist.Die Schweizer Landwirtschaft wird alles daransetzen, das hohe Vertrauen in die einheimische Produktion auch in Zukunft zu rechtfertigen.

Die Entwicklung und das Verhalten sind erfreulich. Es stellt ich aber die Frage, bleibt das so, wenn die Freiheiten wieder vollends zurück sind? Bestätigt sich der vorerwähnte Trend und ist er nachhaltig? Es ist sehr zu hoffen, denn mit dem Kauf von einheimischen Lebensmitteln und dem Bezug von hiesigen Dienstleistungen tut sich die Konsumentin und der Konsument selbst etwas Gutes. Sie bekommen höchste Qualität und Frische, schonen die Umwelt und stärken die Binnenwirtschaft. Der Erhalt von Arbeitsplätzen ist besonders wichtig und das Verhalten hilft das Schweizer Lohnniveau zu halten.

Betreffend Kauf im Inland haben Detailhandel, Gewerbe und Land- und Ernährungswirtschaft gleiche Interessen. Es ist daher äussert erfreulich, dass sich die Swiss Retail Federation, der Schweizer Gewerbeverband und die AMS zusammengefunden haben, um gemeinsam mit einer Kampagne für die Stärkung der inländischen Wirtschaft zu werben.

Rückfragen:

AMS Agro-Marketing Suisse, Brunnmattstrasse 21, CH-3007 Bern, www.suissegarantie.ch

Urs Schneider, Präsident der AMS                                                                          079 438 97 17

Denis Etienne, Geschäftsführer der AMS                                                             031 359 57 78

 

Agro-Marketing Suisse (AMS)

Über 40 Produzenten- und Branchenorganisationen der Schweiz sind im Verein Agro-Marketing Suisse (AMS) zusammengeschlossen. Hauptziele der AMS sind:

  • Die Förderung des Absatzes von Schweizer Produkten im In- und Ausland
  • Bewerbung von Produkten mit dem Herkunftszeichen SUISSE GARANTIE, welches die Rohstoffherkunft aus der Schweiz, einen ökologischen Leistungsnachweis, kein Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen und eine zertifizierte Kontrolle voraussetzt
  • Optimale Marketing-Unterstützung beim Absatz und der Verwertung von landwirtschaftlichen Produkten
  • Service- und Koordinationsfunktionen für die Branchenorganisationen wahrnehmen
  • Maximale Qualität der Dienstleistungen durch hohe Sachkompetenz in den Bereichen Marketing, Agrarwirtschaft und -politik gewährleisten

 

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Beim Angurten nach wie vor inkonsequent

27.02.24 | Seit 2020 motiviert die Kampagne «Schon geschnallt» für das Angurten in landwirtschaftlichen Fahrzeugen. In einer Umfrage wurde nun zum zweiten Mal deren Wirkung untersucht. Das Fazit: Die Kampagne ist sehr bekannt und wird verstanden. Dennoch sind viele Fahrerinnen und Fahrer nach wie vor inkonsequent beim Umsetzen. Dabei hätten zahlreiche tödliche Unfälle durch das Angurten verhindert werden können. Ein kleiner Klick mit grosser Wirkung!

Mehr lesen
Stellungnahmen Révision partielle de quatre ordonnances du droit de la circulation routière

18.10.22 | Prise de position de l'USP sur la Révision partielle de quatre ordonnances du droit de la circulation routière

Mehr lesen
Standpunkte
Jetzt durchstarten gegen die Massentierhaltungsinitiative!

19.08.22 | „Die Initiative wird sowieso abgelehnt, warum also sollen wir erneut einen grossen Aufwand betreiben?“ Auch eine bedeutende Fachzeitschrift unterstreicht gerne, dass die Massentierhaltungsinitiative keine Chancen habe. Solche und ähnliche Aussagen hört man zurzeit oft. Spätestens die erste Umfrage der TA-Medien-Gruppe zeigt, dass die Massentierhaltungsinitiative kein Selbstläufer ist. Das liegt nicht zuletzt am clever gewählten Titel. Denn wer will schon Massentierhaltung? Niemand, auch wir nicht! Wer sich also nicht mit den Forderungen und ihren Folgen befasst und auch keine Vorstellung der Tierhaltung in der Schweiz hat, wird dazu neigen, Ja zu stimmen. Erste Umfrageresultate sind mit Vorsicht zu geniessen. Aber es erstaunt doch, dass wir bei der ersten Umfrage beim gleichen Ja-Anteil sind, wie letztes Jahr bei der Trinkwasser- und Pestizidfrei-Initiative. Dort hat die Landwirtschaft dann alles gegeben und in einem enormen gemeinsamen Engagement eine Ablehnung von 60 Prozent erreicht. Die Massentierhaltungsinitiative erweist sich ebenfalls als kein Selbstläufer, die Ablehnung ist nicht zum vornherein klar.

Mehr lesen
Standpunkte
Endlich herrscht Klarheit beim Abstimmungstermin – jetzt gehts los

03.06.22 | Wir sind froh, dass bezüglich Abstimmungstermin mit dem 25. September endlich Klarheit herrscht, nun können wir bald von der Vor- in die Abstimmungskampagne gegen die Massentierhaltungs-Initiative (MTI) wechseln. Am 13. Juni findet die Medienkonferenz des nationalen Komitees in Bern statt. Zudem können wir nun mit Flyern, Plakaten, Blachen usw. in den Druck gehen, so dass diese in den nächsten Wochen verteilt und dann rechtzeitig vor der Abstimmung aufgestellt und ausgehängt werden können.

Mehr lesen
Stellungnahmen Teilrevision des Kartellgesetzes (KG)

11.03.22 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Teilrevision des Kartellgesetzes (KG).

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Bauernverband und Bauernfamilien spenden für Ukraine

09.03.22 | Seit zwei Wochen ist die Welt im Schockzustand über den Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Ukraine ist nicht nur ein unabhängiger, demokratischer Staat, sondern auch die Kornkammer Europas. Auf den fruchtbaren ukrainischen Böden wächst viel Essen für die einheimische Bevölkerung, aber auch für den Export.

Mehr lesen
Stellungnahmen Änderung der Verordnung über Fernmeldedienste

07.03.22 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands über die Änderung der Verordnung über Fernmeldedienste.

Mehr lesen
Stellungnahmen Revision der Verordnung über Fernmeldedienste (Anpassung der Grundversorgungsbestimmungen)

07.03.22 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Revision der Verordnung über Fernmeldedienste (Anpassung der Grundversorgungsbestimmungen).

Mehr lesen