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Gute Bilanz für 2017

Marktkommentar vom 20. Oktober 2017 in der BauernZeitung

Als Folge des anhaltend tiefen Milchpreises gingen die Milchviehbestände auch 2017 weiter zurück. Schlachtkühe waren über das ganze Jahr gesucht. Zur Deckung der Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch wurden Importe bewilligt. Die Import-Freigaben von Januar bis Ende Oktober lagen bei nahezu 12 000 Tonnen Kühe in Hälften, was rund 2000 Tonnen mehr ist als in der derselben Vorjahresperiode. Die T3-Kühe mit QM Schweizer Fleisch galten bis Mitte Oktober im Schnitt Fr. 8.17, das ist 36 Rappen mehr als im Vorjahresvergleich. 

Ebenfalls der Bankviehmarkt verlief 2017 erfreulich. Die Produktion war wie im Vorjahr steigend (+2%). Zufrieden kann sein, wer Bankmuni MT verkaufte. Für mittelfleischige QM-Munis T3 franko Schlachthof wurden im Schnitt bis Mitte Oktober 9.20 Franken je kg Schlachtgewicht (SG) gelöst, das sind 21 Rappen mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Preise der mittelfleischigen QM-Rinder RG fielen bis Mitte Oktober mit 9.19 Franken um 25 Rappen höher aus als in derselben Vorjahreszeit. Bis Ende Oktober gab das Bundesamt für Landwirtschaft 4400 Tonnen High-Quality Rinds-Nierstücke für den Import frei, 800 Tonnen weniger als zur gleichen Vorjahreszeit. Auf den öffentlichen Märkten wurden die Proviandepreise der Tiere zur Weitermast stark überboten.

Jean Ulmann

GalloSuisse

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