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SBV-News Nr. 14 (03.04. – 07.04.2017)

Notiz­ der Woche

Der in der Zeitschrift AQUA & GAS publizierte Artikel der EAWAG zeigte auf, dass die kleineren und mittleren Fliessgewässer stark mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) belastet sind. Das Medienecho war gewaltig, der Bericht wurde praktisch unreflektiert von Zeitungen, Radio und TV aufgenommen. Was leider niemand bemerkte: Die Studie stammt aus dem Jahr 2015, deren Erkenntnisse sind längst bekannt und werden von der Landwirtschaft auch nicht bestritten. Seither wurden umfassende Arbeiten in Angriff genommen. Der Aktionsplan Pflanzenschutz steht vor der Einführung, die Auflagen gegen PSM-Abdrift wurden überarbeitet und verschärft, neue Auflagen gegen die Abschwemmung sind in Erarbeitung. Nach wie vor unklar ist, auf welchem Weg PSM-Wirkstoffe ihren Weg in die Gewässer finden. Stellt sich die Frage, ob die Studiengelder nicht besser in die Forschung über deren Eintragspfade investiert werden sollen.


 

Aktuelles aus dem Vorstand

An seiner April-Sitzung bewältigte der Vorstand einmal mehr eine reichhaltige Traktandenliste. Nebst Dauerthemen wie der Situation auf den Märkten reichte das Spektrum von der Altersvorsorge 2020, Informationen zur Grundstückgewinnsteuer und zur Berufsbildung bis hin zur Planung der Abstimmungskampagne zur Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung. Weiter verabschiedete der Vorstand den Jahresbericht und die Rechnung 2016 und informierte sich über den aktuellen Stand des landwirtschaftlichen Verordnungspakets 2017. Der Schwerpunkt lag aber bei der Arbeitsgruppe Milch, die der Vorstand im Februar reaktivierte. Er regelte deren Arbeitsweise und hiess die Stossrichtung für ein erstes Set von Massnahmen zur Verbesserung der Situation der Milchproduzenten gut.

Treffen der europäischen WFO-Mitglieder

Jene europäischen Bauernverbände, die im Weltbauernverband (WFO) Mitglied sind, trafen sich in Brüssel zu ihrem regelmässigen Austausch. Unter der Leitung von SBV-Vizepräsident Fritz Glauser, der auch das Vizepräsidium des WFO innehat, brachten sich die Teilnehmenden über die laufenden Geschäfte des Vorstands auf den neusten Stand. Diskutiert wurden auch die Präsidentschaftswahlen vom kommenden Juni, deren Kandidaturen bis Mitte Mai eingereicht werden müssen.

Regionalprodukte

Der SBV hielt an der Medienkonferenz zur Eröffnung des 7. Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte ein Kurzreferat über deren Bedeutung für die Schweizer Landwirtschaft. Im Zentrum stand, dass die ganze Nahrungsmittelkette vom Trend der Regionalprodukte profitieren soll. Faire Produzentenpreise sind dabei für den langfristigen Erfolg matchentscheidend. Dies betonte auch Josef Zisyadis, Präsident von Slow Food Schweiz in seiner Ansprache.

Kurswochen für Praktikanten

Agrimpuls vermittelt seit vielen Jahren ausländische Praktikanten und Arbeitskräfte auf Schweizer Landwirtschaftsbetriebe. Die Teilnehmenden der OST-18 Programme kommen aus den Ländern Russland, Moldawien und Ukraine. Ihre Praktika dauern mindestens zwölf bis maximal 18 Monate. Im ersten Jahr müssen die Praktikanten während drei Wochen mehrere Kurse absolvieren. In der Berichtswoche fand der Kurs „Landtechnik“ statt, daneben gibt’s auch noch Blöcke zum Pflanzenbau und zur Tierhaltung.

Zahnpflegeversicherung AGRI-dental

Füllungen, Brücken, Wurzelbehandlungen, Zahnkorrekturen – die Liste unangenehmer Zahnbehandlungen ist lang. Und das Unangenehmste kommt oft zum Schluss: Die Zahnarztrechnung. Aktuell führt die Agrisano Versicherungen AG gerade eine Promotion durch: Wer vor dem 31. August 2017 die Zahn-Zusatzversicherung AGRI-dental für sein Kind bis zum sechsten Altersjahr abschliesst, erhält während zwölf Monaten 50 Prozent Rabatt auf die Prämien.