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SBV-News Nr. 28 (10.07. – 14.07.2017)

Notiz­ der Woche

Seit einigen Jahren gibt der SBV alle paar Monate einen Newsletter mit Informationen rund um die Schweizer Landwirtschaft heraus. Dieser geht in einer deutschen und einer französischen Version an rund 1800 inner- und ausserlandwirtschaftliche Empfänger. Als wir diese Woche wieder einmal einen verschickten, bedankte sich der Präsident einer Pro Familie-Organisation herzlich für die spannenden Informationen. Das überraschende daran: Diese ist in Kamerun beheimatet. Schön zu wissen, dass unsere Informationen eine solche Reichweite erzielen!


 

Fachkommission Pflanzenbau

Vor der Sommerpause hat sich die Fachkommission Pflanzenbau mit dem Oberthema „Nachhaltigkeit“ beschäftigt. Dabei hat die HAFL die Methode „RISE“ als Bewertungs- und Beratungsinstrument auf Betriebsebene vorgestellt. Weiter hat die Fachkommission den Bericht des Bundesrates zur Erreichung der Umweltziele Landwirtschaft kritisch analysiert und dabei festgestellt, dass die Ziele besser erreicht wurden als vom Bund dargestellt. Mit der konsequenten Umsetzung bestehender Vorgaben könnten zahlreiche Ziellücken verkleinert werden, ohne dass neue Massnahmen ergriffen werden müssen. Zielkonflikte wie zum Beispiel Klima/Luft und Tierwohl müssen noch besser aufgezeigt und gelöst werden. Weiter liess sich die Fachkommission über die vom SBV aufgebaute Nationale Plattform Innovative und nachhaltige Landwirtschaft informieren.

Interne Vernehmlassung zum Bauen ausserhalb der Bauzone

Der Bundesrat hat seine Vorlage zur Neuregelung des Bauens ausserhalb der Bauzone in die Vernehmlassung geschickt. Der SBV und seine Mitgliederorganisationen haben bis zum 31. August die Möglichkeit ihre Stellungnahmen einzureichen. Der SBV hat eine provisorische Stellungnahme entworfen, die nun in die interne Vernehmlassung geschickt wurde. Rückmeldungen der Mitglieder sind bis zum 10. August möglich. Die Vernehmlassung wird anschliessend durch den Vorstand des SBV verabschiedet. Inhaltlich birgt die Vorlage mehr Risiken als Chancen, wobei einzelne Instrumente weder zumut- noch umsetzbar sind.

Treffen zum Thema Wasserqualität

Der SBV traf sich mit dem Verein des Gas- und Wasserfachs und dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute, um die Qualität des Trinkwassers und die Nutzung der Landwirtschaftsflächen in den Grundwasserschutzzonen zu besprechen. Ziel war es, statt Einschränkungen in den Schutzzonen S2 und S3 punktuelle Lösungen für jene Orte zu finden, bei denen die Qualität des Grundwassers gefährdet oder nicht gewährleistet ist.

Kurzfilm Pflanzenschutz

Am 21. Juni lud der SBV zusammen mit der LOS Seeland die Medien auf einen gemischten Betrieb in Ins ein, um zum Thema Pflanzenschutz zu informieren. Warum setzten die Bauern Pflanzenschutz ein, wo können sie darauf verzichten, wo nicht und warum nicht? Dort aufgenommene Filmaufnahmen hat der SBV nun zu einem Kurzfilm zu Thema verarbeitet. Dieser ist auf der Internetseite unter dem Thema Pflanzenschutz oder auch auf der Facebookseite des Bauernverbands zu finden.

Juryierung „Bauernhof“-Recyclingkunst

Jedes Jahr führt die IGORA, die Genossenschaft für Aluminium-Recycling, einen nationalen Recycling-Wettbewerb durch. Auf Anregung des SBV hin, stand der diesjährige Wettbewerb im Zeichen des Themas „Bauernhof“. Es sind über 250 Objekte eingereicht worden, was gemäss IGORA eine Rekordbeteiligung ist. Der SBV erklärte sich bereit, in der Jury mitzuwirken und einen Sonderpreis (Gutschein für Schlafen im Stroh) für die Kategorie „Kinder/Gruppe“ zu sponsern. Die Preisverleihung findet am 16. September im Kinderzoo Rapperswil statt. Einige ausgewählte Kunstwerke werden für ein Messe-Sondermodul zum Thema Littering weiterverwendet und lösen die Kuh mit dem Plexiglasmagen ab.

Zahl der Woche

Die Anzahl der Schweinehalter ist von 11‘200 im Jahr 2006 auf 6‘634 Schweinehalter im Jahr 2016 gesunken. Dies ergibt eine markante Abnahme von 41% bzw. von 5,1% pro Jahr. Im selben Zeitraum sank der Schweinebestand um 11%, während sich die produzierte Menge an Schweinefleisch – abgesehen von den Schwankungen des Schweinezyklus – kaum verändert hat.