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SBV-News Nr. 48 (27.11. – 01.12.2017)

Notiz­ der Woche

Der SBV hat beim Schweizer Fernsehen bezüglich eines Beitrags über den Einsatz von Glyphosat eine Berichtigung verlangt. Die Tagesschau entschuldigte sich in der Folge und brachte folgende Meldung in Umlauf: «Die Tagesschau brachte am 27.11. in der Hauptausgabe eine Kurzmeldung, dass das umstrittene Unkraut-Vernichtungsmittel Glyphosat in der EU für weitere fünf Jahre zugelassen wird. Bebildert war diese Meldung unter anderem mit Aufnahmen eines Salatfeldes in der Schweiz, auf dem ein Fungizid oder ein Insektizid ausgebracht wird. Diese Bilder zeigen keinen Glyphosat-Einsatz, sie sind falsch eingesetzt und vermitteln ein irreführendes Bild. Wir möchten festhalten: Glyphosat vor der Ernte auszubringen, ist in der Schweiz verboten. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.»


 

Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier

Rund 15 Parlamentarier nahmen an der Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier des SBV zum Sessionsstart teil. Sie diskutierten die anstehenden Themen, welche die Landwirtschaft betreffen. Die wichtigsten Punkte waren das Budget 2018, die Debatte zur Initiative für Ernährungssouveränität und die Reaktionen auf die Gesamtschau des Bundesrats vom 1. November.

Fachkommission Kommunikation

Die Fachkommission Kommunikation des Schweizer Bauernverbands (SBV) begutachtete die Vorschläge zur Weiterentwicklung des Markenauftritts- und der Werbelinie von „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern“. Sie beschloss, den Slogan „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern“ mit dem Landschaftskreuz durch den gestalteten Schriftzug „Schweizer Bauern“ abzulösen. Was den ergänzenden Claim anbelangt, beschlossen die Mitglieder, die Endauswahl bei der Zielgruppe zu testen. Weiter informierten sie sich über die übrigen Projekte in der Basiskommunikation und die Arbeiten zur Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Landwirtschaft. Neu erhalten alle Mitgliedorganisationen, die dies wünschen, jeweils die aktuelle Kommunikationsplanung, Sprachregelungen sowie das Sessionsprogramm mit den Positionsbezügen des SBV. Zu guter Letzt stellte der SBV sein Projekt „Fakten zur Landwirtschaft“ vor und holte Ideen und Vorschläge dazu ab.

Orientierungsanlass

Seit einigen Jahren führt der SBV jeweils Ende November einen Orientierungstags für neue Funktionsträgerinnen und -träger in landwirtschaftlichen Organisationen und neue Mitarbeitende durch. Dabei wird die Organisation und der Aufbau des SBV und seine Arbeit in den verschiedenen Departementen vorgestellt. Die fast 30 Teilnehmenden schätzten, den SBV und verschiedene seiner Mitarbeitenden näher kennen zu lernen. Sie zeigten sich beeindruckt über die Vielfalt der Tätigkeiten und das grosse Engagement.

Neues von AgroCleanTech 

Das Up-Date des Energie- und Klimacheck von AgroCleanTech ist online. Dabei ist die Auswahl der Betriebszweige vereinfacht. Ebenso ist der Check bei Hofdüngern, Photovoltaik und Strom- und Dieselverbrauch nun viel praxisnäher gestaltet. Weiter ist neu die Massnahme Siloballenrecycling und Frequenzumformer für Melkmaschinen integriert. AgroCleanTech nahm an der diesjährigen Suisse Tier teil um dort über das neue Förderprogramm Ferkelnest informieren. Die Bäuerinnen und Bauern hatten zudem die Gelegenheit, den aktualisierten Energie- und Klimacheck direkt am Messestand durchzuführen und sich zu Energieeffizienz- und Klimaschutzmassnahmen beraten zu lassen.

Career Day an der HAFL

Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) organisiert jährlich einen „Career Day“ für ihre Studierenden, an dem sie mögliche Arbeitgeber und Karrieren kennen lernen können. Der SBV präsentierte sich auch dieses Jahr am Anlass, um über die Organisation, die Vielfältigkeit der Tätigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten zu informieren. Die Studierenden zeigten sich sehr interessiert und es konnten gute Kontakte geknüpft werden.

Statistik der Woche

Die Avocado gehört zu den sogenannten „Superfoods“ und den Mega-Trends der aktuellen Ernährung. Die Importe von Avocados sind von 4102 Tonnen im Jahr 2006 auf 13‘826 Tonnen im Jahr 2016 angestiegen und damit um 237 %. Dies ergibt im Jahr 2016 eine Menge von 1,6 kg Avocados pro Einwohner. Die wichtigsten Herkunftsländer waren 2016 Chile, Peru und Spanien. Dabei produziert Spanien als einziges europäisches Land Avocados. Der ökologische Fussabdruck der Avocado wird vor allem auf Grund des hohen Wasserbedarfs und der nötigen Kühlung beim Transport kontrovers diskutiert.