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Direktvermarktung

Immer mehr Bauernfamilien diversifizieren ihren Betrieb und suchen Wege, bessere Preise für ihre Produkte zu erzielen und die Wertschöpfung auf dem Hof zu erhöhen. Das zeigen aktualisierte Zahlen des Bundesamts für Statistik. Gaben 2010 noch 7084 Betriebe an, hofeigene Produkte direkt zu verkaufen, waren es 2016 bereits 11‘358. Das entspricht einer Zunahme von 60 Prozent. Ebenfalls im Trend ist die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf dem Betrieb, zum Beispiel mit der Herstellung von Konfitüre, Most, Sirup, Brot und ähnlichem mehr. 6252 Bauernfamilien verarbeiten ihre Rohstoffe auch auf dem Betrieb. Im Jahr 2020 zählte der Bund 12'676 Direktvermarkter. 

Obwohl immer mehr Betriebe Direktvermarktung betreiben, ist sie bei wenigen ein zentrales Standbein. Die Verarbeitung und Direktvermarktung mit Hofladen und Teilnahme an Wochenmärkten sind sehr arbeitsintensiv. Wer hauptsächlich von der Direktvermarktung leben will, muss seinen Betrieb voll darauf ausrichten und hochprofessionell ans Werk gehen. 

Der Anteil der Direktvermarktung ist über alles gesehen tief und liegt schätzungsweise bei weniger als 5 Prozent des Gesamtmarkts. Dabei variiert die Bedeutung stark je nach Produkt. Am höchsten ist sie bei Obst und Gemüse, gefolgt von Eiern und Wein. Zugenommen hat in den letzten Jahren und mit dem Boom der Mutterkuhhaltung der Verkauf ab Hof von Fleisch.

Kontaktperson

Jasmin Vultier

Jasmin Vultier

Laurstrasse 10, 5201 Brugg
jasmin.vultier@sbv-usp.ch
Departement Kommunikation und Services
Geschäftsbereich Kommunikation

  

Medienmitteilungen
Den Rückenwind in der Direktvermarktung nutzen

15.07.20 | Bei Lebensmitteln ist vielen KonsumentInnen die Herkunft wichtig. Regionale Produkte sind besonders gefragt, wie auch der Boom in den Hofläden während dem Corona-Ausnahmezustand zeigte. Der Schweizer Bauernverband sieht in der Direktvermarktung noch grosses Potential und einen Nutzen für die gesamte Landwirtschaft. Er unterstützt die Direktvermarktungsbetriebe deshalb mit verschiedenen Massnahmen.

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Medienmitteilungen
Food Waste verhindern und nicht handelsfähige Lebensmittel in Hofläden kaufen

25.06.20 | Der Schweizer Bauernverband engagiert sich mit verschiedenen Massnahmen für weniger Food Waste auf Stufe Landwirtschaft. Hofläden können nicht handelsfähige Naturprodukte entsprechend auszeichnen oder über Too Good To Go anbieten. Damit will er die Akzeptanz für nicht perfekte Naturprodukten sowie die Wertschätzung für Lebensmittel generell fördern und einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.

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Medienmitteilungen
Schutzkonzept für Landwirtschaftsbetriebe

06.05.20 | Die Behörden verlangen neu von allen Landwirtschaftsbetrieben mit Angestellten oder Lernenden ein Schutzkon-zept, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermeiden. Der Gemüseproduzenten- und Obstverband haben ein solches für Betriebe mit Spezialkulturen erstellt. Der Schweizer Bauernverband hat daraus ein angepasstes Konzept für Betriebe mit einzelnen Angestellten oder Lernenden erstellt. Beide Versionen stehen online zur Ver-fügung. Jeder betroffene Betrieb ist aufgefordert, eines der beiden Schutzkonzepte herunterzuladen, bei Bedarf zu ergänzen, auszudrucken und zu unterzeichnen. Ebenso muss er dafür besorgt sein, dass die dort aufgeführten Massnahmen auf seinem Betrieb umgesetzt sind. Auch für Wochenmärkte oder agrotouristische Angebote sowie für Schlachtviehmärkte stehen Schutzkonzepte online zur Verfügung.

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Medienmitteilungen
Gute und schlechte Nachrichten vom Bundesrat

16.04.20 | Neu können Selbstständigerwerbende auch ohne komplette Betriebsschliessung im Rahmen einer Härtefallregelung eine Entschädigung für ihren Umsatzausfall beantragen und ab dem 27. April ist der Verkauf von Pflanzen wieder möglich. Nicht nachvollziehbar ist, dass die Wochenmärkte bis zum 11. Mai warten müssen.

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Medienmitteilungen
Hofläden dürfen offen bleiben

17.03.20 | Der Verkauf von Lebensmitteln in Hofläden ist weiterhin möglich. Bei bedienten Läden sind die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit zu beachten. Seit heute befindet sich die Schweiz in einer «ausserordentlichen Lage» gemäss Epidemiengesetz. Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe sind bis mindestens am 19. April 2020 geschlossen. Lebensmittelläden und damit auch die Hofläden auf den Bauernbetrieben sind davon allerdings ausgenommen. Wenig problematisch sind Selbstbedienungsangebote auf den Höfen. Bediente Läden müssen die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit einhalten. Dazu gehören Hygienemassnahmen wie gründliches Händewaschen, Hände nicht schütteln sowie genügend Abstand zu anderen Personen sicherstellen. Das kann weiter heissen, die Anzahl Kundinnen und Kunden zu begrenzen, die gleichzeitig im Laden sind. Ideal ist weiter, eine bargeldlose Be-zahlmöglichkeit anzubieten. Der Schweizer Bauernverband arbeitet dafür bereits seit längerem mit TWINT zu-sammen. Alle Informationen dafür sind auf www.vomhof.ch zu finden. Das Abhalten von Wochenmärkten ist nicht mehr erlaubt.

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Medienmitteilungen
Dating mit Land- und Gastwirten

16.09.19 | An der «Sichlete» heute in Bern lancierten der Schweizer Bauernverband, GastroSuisse und HotellerieSuisse das gemeinsame Projekt «Land Gast Wirt». Dieses will Bauern- und Gastrobetriebe zusammenführen. Am Nachmittag fand ein entsprechender Kennenlern-Anlass auf dem Bundesplatz statt.

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Medienmitteilungen
Bauernverband pusht Direktverkauf – mitmachen lohnt sich!

13.03.19 | Jeder fünfte Bauernbetrieb verkauft Produkte direkt. Für die Konsumenten ist es aber oft schwierig zu wissen, wo in seiner Umgebung er was bekommt. Deshalb hat der Schweizer Bauernverband vor einiger Zeit die nationale Plattform vomhof.ch ins Leben gerufen.

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SBV-News SBV-News Nr. 2 (07.01. – 11.01.2019)

16.01.19 | Im Schweizer Detailhandel ist der Food-Bereich auch 2018 gewachsen. Das geht aus dem Bericht der Credit Suisse zum Schweizer Detailhandel hervor. Das nominale Umsatzwachstum betrug 1.3%. Im Non-Food-Segment waren die Umsätze jedoch rückläufig. Damit bestätigt sich der Trend aus den Vorjahren: Die Umsätze im Lebensmittelsegment wachsen während das Non-Food Segment schrumpft. Für das Jahr 2019 zeigen die Prognosen in die gleiche Richtung und gemäss Bericht der CS wollen 71% der Händler die Verkaufsflächen für das Food-Segment ausdehnen. Also Detailhändler: Das Lebensmittelsegment ist eure tragende Säule – die Bauernfamilien wollen faire Produzentenpreise!

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