Hauptinhalt

Raumplanung

Der SBV setzt sich für einen haushälterischen Umgang mit den Fruchtfolgeflächen und dem übrigen Kulturland ein. Zu diesem Zweck hat er auch die 1. Etappe der Revision des Raumplanungsgesetzes aktiv mitgestaltet. Die neuesten Resultate der Arealstatistik zeigen nun aber, dass weiterhin 0.7m2 Kulturland pro Sekunde verloren gehen. Pro Jahr ergibt dies eine Fläche von 2700 Fussballfeldern. Angesichts des bereits tiefen Selbstversorgungsgrades der Schweiz von netto 50% ist dies bedenklich, zumal das Volk 2017 den Verfassungsartikel 104a zur Ernährungssicherheit angenommen hat.

Hauptgründe für diese Landverluste sind gemäss Arealstatistik nach wie vor die Siedlungserweiterung, die öffentlichen Infrastrukturbauten und die ungebremste Ausbreitung des Waldes. Eine klare Trennung zwischen Baugebiet und Nichtbaugebiet, die Siedlungsverdichtung und Zurückhaltung bei Einzonungen sind wichtige Elemente des Kulturlandschutzes.

Die Landwirtschaft ist sich bewusst, dass sie mit ihrer Bautätigkeit ebenfalls zum Kulturlandverlust beiträgt. Allerdings kann sie nur ausserhalb der Bauzone bzw. in der Landwirtschaftszone bauen. Nichtsdestotrotz ist sie bemüht, auch den eigenen Kulturlandverbrauch zu minimieren.

Ein wichtiges Anliegen des SBV ist, dass innerhalb von Landwirtschaftszonen zeitgemässe Gebäude zugunsten einer effizienten Lebensmittelproduktion erstellt werden können. Die Landwirtschaftsbetriebe müssen sich an die ständig ändernden Herausforderungen auf dem Markt innovativ anpassen können. Dafür braucht es Pragmatismus bei der Bewilligung und die nötige Flexibilität im Raumplanungsgesetz.

Neben der zonenkonformen Landwirtschaft gibt es zahlreiche zonenfremde Gebäude ausserhalb des Siedlungsgebietes. Deren Zahl nimmt laufend zu. Deshalb erwartet der SBV, dass die aktuelle Revision des Raumplanungsgesetzes sich diesem Problem widmet.

Innerhalb der Bauzone ist der Anteil an landwirtschaftlichen Gebäudearealen gering und rückläufig. Die meisten Betriebe befinden sich ausserhalb Bauzone. Dort beansprucht die zonenkonforme Landwirtschaft gerade mal 17% der Siedlungsflächen. Darin enthalten sind neben den Gebäuden auch die Hofplätze, Hausgärten und der Umschwung. Die übrigen 83% dienen anderen Nutzungen wie etwa Strassen, Kiesgruben und Industrie. Die zonenfremden Wohnhäuser machen rund 12% des Gebäudeareals ausserhalb der Bauzone aus.

Kontaktperson

Beat Röösli

Beat Röösli

Schweizer Bauernverband
Leiter Internationales

Telefon 079 768 05 45
E-Mail beat.roeoesli@sbv-usp.ch

  

SBV-News SBV-News Nr. 48 (26.11. – 30.11.2018)

05.12.18 | Die Bürgerbewegung „Gilets jaunes“ (gelbe Warnwesten) protestiert in Frankreich unter dem Motto „Einige sorgen sich um den Weltuntergang – wir sorgen darum, ob das Geld bis Ende Monat reicht“. Hier kann man Parallelen zur Landwirtschaft ziehen. Wenn man die vielen Volksinitiativen anschaut, könnte man meinen die Schweiz vor dem Umweltkollaps. Die Bauernfamilien stehen dabei oft im Fokus. Diese dagegen machen sich hauptsächlich Sorgen darüber, wie sie Ende Monat die Rechnungen bezahlen sollen.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 46 (12.11. – 16.11.2018)

21.11.18 | Die diesjährige Delegiertenversammlung (DV) in Bern wird komplett live auf Facebook gestreamt. Für alle, die nicht dabei sein können, besteht die Gelegenheit, die DV so trotzdem mitzuverfolgen. Zudem wird der Stream auch im Nachhinein noch auf der Facebook-Seite in voller Länge zugänglich sein. Wer auf Twitter aktiv ist, findet zusätzlich alle News zur DV unter dem Hashtag #DVSBV18.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 34 (20.08. – 24.08.2018)

29.08.18 | Letzte Woche durften fand in Landquart die Diplomfeier für die neuen Meisterabschlüsse der Deutschschweiz statt: 8 Landwirtinnen, 102 Landwirte, fünf Bäuerinnen, eine Geflügelwirtschaftsmeisterin und ein Geflügelwirtschaftsmeister aus der Deutschschweiz schlossen die intensive, mehrteilige berufliche Weiterbildung erfolgreich ab. Andrea Hürzeler aus Grabs (SG) unterstrich die neue Frauenpower bei den Landwirtinnen. Sie schloss Prüfung zur Eidg. Meisterlandwirtin mit der unglaublichen Note von 6 ab. Hut ab!

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 20 (14.05. – 18.05.2018)

23.05.18 | Der Jahresbericht 2017 des SBV ist erschienen und wurde der Bauernzeitung, dem Agri und Agricoltore beigelegt. Wer ihn nicht erhalten hat, findet ihn auch auf unserer Internetseite www.sbv-usp.ch zum Anschauen und Runterladen. Er gibt einen Rückblick über das vergangen Jahr, die gesetzten Ziele, die erreichten Erfolge und was sonst so alles auf der Geschäftsstelle und in den Gremien lief.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 16 (16.04. – 20.04.2018)

25.04.18 | Es geht nichts über persönliche Erlebnisse. Getreu diesem Motto wanderte der SBV zusammen mit Swissaid und den beiden Mitgliedern der aussenpolitischen Kommission Andreas Aebi (SVP) und Fabian Molina (SP) durch den Oberaargau. Auf landwirtschaftlichen Betrieben kamen die Probleme auf dem Milchmarkt, die Folgen der Streichung der Tierbeiträge, die Notwendigkeit von Pflanzenschutzmassnahmen und die Bedeutung des Grenzschutzes zur Sprache. Wein, Käseplättli und 150 Schwalbennester auf Aebis eignem Hof unterstützen ihrerseits den guten Austausch.

Mehr lesen
Stellungnahmen Entwicklung Strasseninfrastruktur

05.04.18 | En effet, il est primordial de répondre aux besoins de la population au niveau de l’aménagement du réseau routier, notamment pour garantir un trafic de qualité et sécurisé. Les prévisions laissant entrevoir une hausse des embouteillages, des ralentissements et de la surcharge sur certains tronçons, il s’avère judicieux d’entreprendre des mesures. Cependant, le besoin croissant de surface pour l’aménagement du réseau routier ne doit pas se faire au détriment des terres agricoles, lesquelles contribuent à la sécurité alimentaire mais aussi à l’entretien et à la qualité du paysage rural. En outre, nous tenons à nous assurer à ce que les ressources allouées au projet proviennent du fonds prévu à cet effet (FORTA), et ceci afin d’éviter une pression supplémentaire sur les dépenses faiblement liées de la Confédération

Mehr lesen
Stellungnahmen Verpflichtungskredite ab 2019

02.03.18 | Es gilt aus Sicht des SBV zwei Punkte zu beachten: Kulturland ist die wichtigste, nicht erneuerbare Grundlage für die Produktion von Lebensmitteln und damit zur Gewährleistung der langfristigen Ernährungssicherheit unverzichtbar. Folgerichtig verlangt eine Reihe von Verfassungsartikeln (Art. 75, 102, 104, 104a BV) einen haushälterischen Umgang mit dem Kulturland. Daher ist auch bei Erweiterungsprojekten der Verkehrsinfrastruktur das Kulturland maximal zu schonen. Zweitens: Damit die Ländlichen Räume und ihre Bewohnerinnen und Bewohner nicht zu kurz kommen, muss die bessere Anbindung der ländlichen Zentren an den Agglomerationsverkehr stärker berücksichtigt werden. Dies gilt neben der Strasse auch für den öffentlichen Verkehr.

Mehr lesen
Stellungnahmen Beratung der Infrastrukturentwicklung Etappe 2030/2035

04.12.17 | L’Union Suisse des Paysans (USP) salue l’élaboration du projet collaboratif des cantons, des chemins de fer, de la branche des transports de marchandises et de l’Office fédéral des transports (OFT) intitulé « Etape d’aménagement 2030/2035 de l’infrastructure ferroviaire ». En effet, des infrastructures ferroviaires modernes et performantes sont primordiales pour la prospérité du pays. Concernant le secteur agricole, le rail permet notamment l’acheminement de marchandises (betteraves sucrières, fourrage, etc.), et par conséquent se doit d’être exploitable dans les meilleures conditions. L’aménagement 2030/2035 de l’infrastructure prévoit notam-ment la création de nouveaux sillons pour le transport de marchandises, mais aussi de « sillons express », per-mettant une réduction du temps de parcours, ce que nous saluons. De plus, nous approuvons que le projet vise à améliorer la desserte de base des régions rurales. Cependant, nous soulignons que l’élargissement de l’offre ferroviaire ne doit pas se faire au détriment de la protection des terres agricoles.

Mehr lesen