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Bericht zur Lage der Landwirtschaft

Der Bericht zur Lage der Schweizer Landwirtschaft ist Teil der Publikation «AGRISTAT – statistisches Monatsheft» und erscheint monatlich. Er besteht aus den ständigen Rubriken Grundlagen, Pflanzenbau, Milchwirtschaft, Viehwirtschaft, Aussenhandel und Preise.

Unterthema
Zeitraum
Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - April 2019

13.05.19 | Im ersten Monatsdrittel fielen am Alpennordhang und im Nordtessin rekordmässige Schneemengen. Etwas Schnee erreichte teilweise auch das Mittelland. Auf eine kurze Phase mit typischem April-Wetter folgte im zweiten Monatsdrittel eine Hochdrucklage mit zunehmend sonnigem und warmem Wetter. Dies führte zu den ersten Sommertagen mit über 20 Grad. Dennoch reichte es auch am 14. April noch einmal für Schnee bis auf eine Höhe von 400 Metern. Am Monatsende folgte ein Temperatursturz und die Schneefallgrenze fiel auf 1000 Meter. Die Niederschlagsmengen lagen im April im Norden und im Wallis unter, im zentralen und östlichen Alpenraum sowie im Süden über der Norm. Die Entwicklung der Vegetation war im April gegenüber dem langjährigen Mittel etwa 4 bis 8 Tage im Vorsprung. Aufgrund der aktuellen Entwicklung drängt sich ein Ausblick auf den Mai auf: Die Frostnächte vom 5./6. und 6./7. Mai könnten je nach Region zu Schäden bei Mais, Zuckerrüben, Reben und Obstkulturen geführt haben. Gemäss Wetterbericht war das Risiko im Westen der Schweiz erhöht. Es war auch von Bedeutung, ob eine Wolkendecke oder Nebel die Abkühlung in der Nacht gebremst haben. Bei Redaktionsschluss war eine Einschätzung allfälliger Schäden nicht möglich.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - März 2019

11.04.19 | Eine Westwindlage über dem Atlantik führte zu einer windigen bis stürmischen ersten Märzhälfte. Dazu kamen mehrere Föhnlagen mit ebenfalls starkem Wind. Nur das Tessin blieb grösstenteils von starken Winden verschont. In der zweiten Monatshälfte installierte sich eine Hochdrucklage, welche die Temperaturen in der Nordschweiz bis auf 20 Grad, im Tessin bis auf 22 Grad ansteigen liessen. In der Nacht führte die schwache bis fehlende Bewölkung jedoch zu oft tiefen Temperaturen mit Bodenfrost. Infolge des warmen Wetters blühten die ersten Pflanzen (Huflattich, Buschwindröschen) mit einem deutlichen Vorsprung gegenüber dem Mittel der Periode 1981-2010.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Februar 2019

11.03.19 | Der Februar 2019 war in den hohen Berglagen und auf der Alpensüdseite der zweit- bis fünftmildeste Februar seit Messbeginn. Für die Gesamtschweiz lagen die Temperaturen 3,0 Grad über der Norm 1981 2010. Damit gehört der Februar 2019 zu den zehn mildesten. Vor allem zu Beginn des Monats fiel reichlich Schnee und dies bis in die Niederungen. Ab dem zweiten Monatsdrittel war das Wetter sehr sonnig. Der Winter 2018/2019 lieferte v.a. in den Monaten Dezember und Januar auf der Alpennordseite und in den Alpen verbreitet überdurchschnittliche Niederschläge. Auf der Alpensüdseite blieb der Winter niederschlagsarm. Das aktuell warme Wetter könnte zu einem frühen Vegetationsstart führen, ähnlich wie 2017 (Grafik 1.3). Dies würde die Gefahr von Spätfrösten erhöhen. 2018 sind mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland für Tätigkeiten in Landwirtschaft (8817 Personen) und Gartenbau (1382 Personen) in die Schweiz eingewandert als in den beiden Vorjahren (Tabelle 1.4).

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Januar 2019

11.02.19 | In den Bergregionen der Alpennordseite lagen die Temperaturen (im Mittel -8,2 Grad) im Januar 2019 deutlich tiefer gegenüber der Norm der Jahre 1981-2010. In den Tieflagen der Alpensüdseite war es hingegen sehr mild. In Lugano wurden im Durchschnitt 5 Grad, in Locarno-Monti 4,9 Grad gemessen. Die erste Januarhälfte war geprägt von einer Nordströmung, welche viel kalte und zum Teil auch feuchte Luft auf die Alpennordseite brachte. Im Süden hingegen blies ein stürmischer und milder Nordföhn. Vom 12. bis 14. Januar fiel vor allem in den zentralen und östlichen Alpen viel Neuschnee. Ab Mitte Januar war das Wetter meistens hochdruckbestimmt. Vom 23. bis 26. Januar fiel auf der Alpennordseite zum Teil Schnee bis in die Niederungen. Auf der Alpensüdseite hingegen fielen im Januar nur 10 bis 15 % der Niederschläge gegenüber der Norm 1981-2010.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Dezember 2018

11.01.19 | Der Monat Dezember 2018 brachte milde Temperaturen und sehr windiges Wetter. In der Nordschweiz erreichte die Niederschlagssumme verbreitet 150 bis 200 Prozent der Norm 1981-2010, während die Niederschläge in der Südschweiz deutlich unterdurchschnittlich waren.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - November 2018

10.12.18 | Der November 2018 war der drittwärmste seit Messbeginn und im Schnitt 1,6 Grad wärmer als die Norm 1991-2010. Während auf der Alpensüdseite die Niederschläge deutlich über der Norm 1991-2010 lagen, war es im Norden, v.a. in der Zentral- und Ostschweiz ausgesprochen niederschlagsarm. In Zürich und St. Gallen fielen weniger als 30 % der Normmenge. Mit dem November endete in diesem Jahr - nach dem drittwärmsten Sommer und dem viertwärmsten Frühling – der drittwärmste Herbst (in der Meteorologie dauert der Herbst vom 1. September bis am 30. November). Mehr Herbstwärme gab es bisher nur in den Jahren 2014 sowie 2006.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Oktober 2018

12.11.18 | Der Oktober war warm, mild, niederschlagsarm und ausgesprochen sonnig. In einzelnen Regionen war es einer der sonnigsten Oktobermonate seit Messbeginn. Locarno registrierte am 24. Oktober den ersten Schweizer Hitzetag im Oktober mit 30,5 Grad. Grosse Niederschlagsmengen fielen Ende Oktober auf der Alpensüdseite sowie im angrenzenden Gebiet vom Oberwallis über die Gotthardregion bis nach Graubünden. Im westlichen Tessin fielen 300 bis 420 mm Niederschlag. In den nördlichen Alpen fiel zum Teil reichlich Neuschnee. Am östlichen Alpennordhang fiel Schnee bis auf 500 Meter. Mit dem September 2018 endete das wärmste oder zweitwärmste Sommerhalbjahr seit Messbeginn 1864. Das schöne Wetter erleichterte natürlich die verbleibenden Feldarbeiten und die Saat von Winterfrüchten. In vielen Regionen der Nordschweiz wäre Regen jedoch weiterhin dringend notwendig für das Gedeihen der Wintersaaten wie auch für den Grundwasserstand und die Quellen (Tabelle 1.2). Mit 4625 Hagel-Schadenmeldungen bis Ende September wird das Jahr 2018 als unterdurchschnittliches Hageljahr in Erinnerung bleiben (Tabellen 1.4/1.5). Der Bestand der in der Landwirtschaft erwerbstätigen, nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung ist 2018 leicht angestiegen (Tabelle 1.7).

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - September 2018

10.10.18 | Der September 2018 war einer der wärmsten der letzten 150 Jahre. Die Temperatur lag im Mittel 2,2 Grad über der Norm 1981-2010. Dafür sorgten ausgeprägte Hochdrucklagen v.a. in der ersten Monatshälfte. Stürmische Westwinde durchzogen am 21. und 23. die Schweiz. Ein erster Temperatursturz erfolgte am 24. mit Schnee bis auf 1800 Meter (Grafik 1.3). Auf der Alpensüdseite und in der Westschweiz brachte der September teilweise nur 20 % der normalen Niederschläge. Die übrigen Regionen erhielten meist zwischen 40 und 80 % der Norm 1981–2010. Damit setzte sich das trockene Wetter der Vormonate fort (Tabelle 1.2). Die Weinlese begann dieses Jahr teilweise schon Ende August und insgesamt ca. 31 Tage früher als im Mittel der Periode 1981-2010. Die Blattverfärbung bei den Laubbäumen trat je nach Baumart rund 21 bis 30 Tage früher als in der Periode 1981-2010. Auch die Blüte der Herbstzeitlose hatte 9 Tage Vorsprung auf die Normperiode. Die Schadentage und Schadenmeldungen von Hagel lagen bis Ende August unter dem langjährigen Mittel und leicht tiefer als im Vorjahr. Nach 1711 Schadenmeldungen im Juli sind die Meldungen im August auf 688 gesunken (Tabelle 1.5).

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