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Bericht zur Lage der Landwirtschaft

Der Bericht zur Lage der Schweizer Landwirtschaft ist Teil der Publikation «AGRISTAT – statistisches Monatsheft» und erscheint monatlich. Er besteht aus den ständigen Rubriken Grundlagen, Pflanzenbau, Milchwirtschaft, Viehwirtschaft, Aussenhandel und Preise.

Unterthema
Zeitraum
Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - August 2020

10.09.20 | Der August 2020 war mit einer landesweiten Durchschnittstemperatur von 15,2 Grad einer der wärmsten seit Messbeginn 1864. Nur der August 2003 war noch deutlich wärmer. Eine Hitzewelle von 6 bis 7 Tagen mit Temperaturen teilweise deutlich über 30 Grad setzte ab dem 6./7. August ein. Vom 13. bis 18. August führten feuchte Luftmassen aus Südwesten zu Gewitterlagen mit kräftigen Niederschlägen, Hagel und Sturmböen. Während die Regenmengen bis kurz vor Monatsende unterdurchschnittlich blieben, setzten ab dem 28. August massive Regenfälle ein, zuerst im Tessin und in Graubünden, anschliessend dehnten sich die Niederschläge fast auf die ganze Schweiz aus. Unterdurchschnittlich für den Monat August blieben die Regenfälle nur im französischsprachigen Teil des Juras. Im Juli wurden 824 Schadenmeldungen aufgrund von Hagel registriert. Damit ist das Jahr 2020 bis Ende Juli weiterhin wenig von Hagelschäden betroffen (Tabelle 1.4).

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Juli 2020

11.08.20 | Wechselhaftes Wetter führte im Juli nur zu wenigen Hitzetagen. Trotzdem lag die Temperatur im Mittel um 1,3 Grad über der Norm 1981-2010. Trotz den zahlreich durchziehenden Kaltfronten blieben die Niederschläge in vielen Regionen ausgesprochen spärlich. Nur gerade in den nördlichen Alpen und Voralpen sowie in der Region um Payerne fielen Niederschläge im Bereich der Norm 1981-2010. Entlang des Jurabogens und in der Südschweiz blieb es sehr trocken. In Basel fielen nur 6 % der Niederschläge der Norm 1981-2010. Mit 15 Schadentagen und 761 Schadenmeldungen war der Juni im Vergleich zu früheren Jahren eher wenig vom Hagel betroffen (Tabelle 1.5).

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Juni 2020

10.07.20 | Temperaturmässig lag der Juni 2020 im langjährigen Mittel. Dabei waren die ersten zwei Drittel kühler und deutlich nasser als das letzte Drittel. Allerdings gab es grosse Unterschiede: Im Wallis, im Engadin und im Südtessin wurden teilweise 160 % der Norm-Niederschläge gemessen, während am Bodensee und in der Südwestschweiz nur unterdurchschnittliche Regenmengen fielen. Nach den vorausgehenden trockenen Monaten hat sich damit die Wasserversorgung in den meisten Gebieten weiter entspannt. Gemäss der phänologischen Entwicklung hatte die Vegetation Ende Juni immer noch etwa 10 Tage Vorsprung. Bis und mit Ende Mai waren die Hagelmeldungen und -schäden deutlich unterdurchschnittlich (Tabellen 1.5 und 1.6). Im Mai gab es nur 60 Schadenmeldungen.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Mai 2020

11.06.20 | Auf den sehr warmen, sonnigen und vor allem trockenen April folgte ein milder und recht sonniger Mai. Er setzte die Niederschlagsperiode vom Ende April zuerst fort. In vielen Gebieten gab es 15 bis 30 mm Niederschlag, was entscheidend zur Entspannung der Apriltrockenheit beitrug. Die totalen Niederschlagsmengen fielen aber auch im Mai in den meisten Gebieten unterdurchschnittlich aus. In vielen Gebieten erreichten die Niederschlagssummen im Frühling deshalb nur 60 bis 70 Prozent der Norm 1981–2010. Mit Temperaturen durchschnittlich 1,0 °C über der Norm 1981–2010 stellte der diesjährige Mai keine Besonderheit dar. Er reiht sich aber in den Trend einer markanten Maierwärmung ein, die sich Ende der 1980-er Jahre einstellte. Seit Jahresbeginn ist die Schweiz extrem sonnenverwöhnt. Auch dieser Trend setzte sich im Mai fort. Die kumulierte Sonnenscheindauer der Monate Januar bis Mai bewegt sich an vielen Orten in Rekordbereichen. Entsprechend wies der Mai auch phänologisch einen Vorsprung aus: Die Blüte des Schwarzen Holunders markierte den Beginn des phänologischen Frühsommers 18 Tage früher als im Durchschnitt der Periode 1981-2010. Auch die Heuernte begann früh. Heuwetter gab es vom 6. bis 8. Mai und vom 17. bis 22. Mai sowie ab dem 25. Mai. Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,2 °C war es der drittwärmste Frühling seit Messbeginn 1864.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - April 2020

11.05.20 | Der April startete dank mehreren Hochdruckgebieten frühsommerlich warm. Sonnig und trocken ging es in den meisten Teilen der Schweiz auch weiter. Entsprechend hoch waren die Summe der Sonnenstunden und die Temperaturen, beide bewegten sich in Rekordbereichen. Im Zeitraum vom 1. bis 10. April wurde von keiner Messstation eine Niederschlagsmenge ausgewiesen (Tabelle 1.1). Mitte Monat wurde die Sonneneinstrahlung durch eine Kaltfront aus Norden etwas verringert, Regen fiel aber nur vereinzelt. Ab dem 22. April wurde das Wetter zunehmend gewitterhaft. Durch nächtliche Niederschläge sank die Schneefallgrenze auf etwa 1500 Meter, der April zeigte doch noch sein wechselhaftes Gesicht. Mit dem Niederschlag vom 28. April stieg die Niederschlagssumme im landesweiten Mittel auf 33 % der Norm 1981-2010. Die weiteren Niederschläge bis zum Monatsende konnten das grosse Defizit noch leicht entschärfen. Im landesweiten Mittel war es, mit einer Durchschnittstemperatur von 7,7 Grad, der drittwärmste April seit Messbeginn 1864. Die hohen Temperaturen führten unter anderem dazu, dass die Obstbäume 14 bis 17 Tage früher blühten als im Mittel der Periode 1981-2010.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - März 2020

09.04.20 | Der März startete mit variablem Wetter und teilweise Schneefall bis ins Talgebiet. Vom 11. bis am 20. März führten warme West- und Südwestströmungen zu hohen Temperaturen. Ab dem 21. März führte die Bise zu anhaltend kaltem Wetter mit sehr tiefen Temperaturen für die Jahreszeit. Ende Monat gab es mehrere Frostnächte mit möglichen Schäden bei frühen Steinobstkulturen (insbesondere Aprikosen) und im Gemüsebau. Die anhaltende Bise erschwerte allfällige Massnahmen gegen den Frost. Frost droht auch noch in den ersten Apriltagen. Trotz dem kalten Ende blieb die Durchschnittstemperatur im März um 0,8 Grad über der Norm 1981-2010. Phänologisch hatte die Vegetation im März bis zu einem Monat Vorsprung, was allfälligen Frostschäden zusätzlichen Vorschub leistete. Mit dem März endete auch das extrem warme Winterhalbjahr 2019/2020. Nur das Winterhalbjahr 2006/2007 war im Landesmittel seit Messbeginn 1864 wärmer.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Februar 2020

10.03.20 | Der Februar 2020 war der zweitwärmste Februar seit Messbeginn 1864, auf der Alpensüdseite sogar der wärmste. Mit dem Februar 2020 endete auch der wärmste Winter seit Messbeginn 1864. Regional war es der stürmischste Februar seit Beginn der automatischen Messungen im Jahr 1940. Die wichtigsten Stürme waren Petra (4. Februar), Sabine (10. Februar) und Tomris (13. auf den 14. Februar). Sabine war der heftigste der drei Stürme, jedoch etwas schwächer als Lothar (26.12.1999) oder Burglind (3.1.2018). In der Südschweiz blieben die Niederschläge teilweise unter 10 % der Norm 1981-2000, während in der Nordschweiz verbreitet 120 bis 160 % der Norm erreicht wurden. Gemäss den phänologischen Beobachtungen an Haselsträuchern, Huflattich, Buschwindröschen und Bärlauch hatte die Vegetation im Februar ungefähr einen Monat Vorsprung gegenüber der Norm.

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Bericht zur Lage Bericht zur Lage der Landwirtschaft - Januar 2020

10.02.20 | Der Januar 2020 war einer der wärmsten seit Messbeginn 1864. An vielen Messstandorten wurden bestehende Temperaturrekorde erreicht oder leicht überschritten. In einigen Regionen der Nordschweiz war der Monat zudem der sonnigste Januar seit Messbeginn. Niederschläge fielen entsprechend spärlich. Das anhaltende Hochdruckwetter wurde nur von wenigen Störungszonen jeweils kurz unterbrochen. Erst am Monatsende wurde das Wetter durch eine Tiefdrucklage bestimmt. Am Abend des 28. Januars kam es sogar zu einem ersten Gewitter. Die Platzierung von landwirtschaftlichen Praktikanten, sowohl von Schweizern im Ausland als auch von Ausländern in der Schweiz, hat in den letzten Jahren abgenommen (Tabelle 1.4). 2019 gingen 68 Schweizer ins Ausland und 328 ausländische Praktikanten kamen in die Schweiz, überwiegend aus osteuropäischen Ländern oder aus dem Baltikum.

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