Standpunkte
Digitalisierung: Anschluss nicht verpassen!
03.08.18
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Digitalisierung der Landwirtschaft bedeutet nicht nur neue Geräte wie Drohnen, Melk-, Fütterungs-, Putzroboter oder GPS-gesteuerte, autonome Traktoren und Feldmaschinen. Es geht um eine systemische Veränderung: Diese neuen Technologien werden untereinander, aber auch mit Instrumenten für die Betriebsbewirtschaftung wie der Nährstoffbilanz, Futterplänen und Fruchtfolgeplänen und sogar mit der Buchhaltung verbunden sein. Diese Vernetzungen werden sich nicht nur auf den Betrieb beschränken, sondern auch Produktionsmittel- und Gerätelieferanten sowie die Käufer der landwirtschaftlichen Erzeugnisse einschliessen. In manchen Fällen reichen sie über Vermarktungsplattformen bis zum Endkunden. Es ist eine Herausforderung mit einem bedeutenden Verbesserungspotenzial, z. B. im Bereich der administrativen Vereinfachung und der nachhaltigen Entwicklung. Allerdings bestehen auch Risiken: Zahlreiche Bauernfamilien könnten auf der Strecke bleiben und die unternehmerische Unabhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe eingeschränkt werden.