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SBV-News Nr. 15 (12. – 16. April 2021)

Notiz­ der Woche

In den letzten Wochen meldete sich der Winter mit eisigen Temperaturen zurück. Nach dem Frost von 2017 gab es je nach Region und Kulturen wiederum grosse Schäden. Es wird noch einige Tage dauern, bis das Ausmass klar ist. Sicher ist aber, dass aussergewöhnliche Klimaereignisse zunehmen und es Lösungen braucht, um die negativen Auswirkungen zu minimieren.


 

Jagdrecht betreffend Wolf

Der SBV führte verschiedene Gespräche zur Thematik Jagdrecht und Wolf. Zum einen diskutierte er im Rahmen der Revision der Jagdverordnung den Entwurf seiner Stellungnahme mit den hauptbetroffenen Mitgliedsorganisationen. Zum anderen legte er zusammen mit den Bauernverbänden aus Österreich, Deutschland und Südtirol die Eckwerte für eine länderübergreifende Wolfsregulation fest.

Abstimmungsparole der Kartoffelproduzenten

Die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten gab seine doppelte Nein-Parole zu den beiden Agrarinitiativen heraus. Er stellt sich gegen die beiden Initiativen aufgrund des stark eingeschränkten Pflanzenschutzes (der im Kartoffelbau unerlässlich ist) sowie der Auflage von ausschliesslich betriebseigenen Futtermitteln. Gemeinsam mit den Zuckerrübenpflanzern entwarf die Organisation eine Postkarte für die Abstimmungskampagne, die Ende April an die Produzenten, Delegierten und Vorstandsmitgliedern verschickt wird.

Delegiertenversammlung der Jungfreisinnigen

Die Junglandwirte – eine Kommission des SBV – führen bereits seit längerer Zeit einen Austausch mit verschieden Jungparteien. Im Vorfeld der Abstimmungen haben sie viele Gesprächen über die extremen Agrarinitiativen geführt und die Argumente für die Ablehnung der Agrarinitiativen erläutert. An der virtuellen Delegiertenversammlung der Jungfreisinnigen vertrat Daniel Hasler, Co-Präsident der Junglandwirtekommission, die Nein-Parole zur Trinkwasserinitiative. Die Jungfreisinnigen haben daraufhin 2xNein beschlossen.

Statistik der Woche

Nach einer langen Phase der stetigen Abnahme hat sich der Bestand der Milchkühe in den letzten Monaten stabilisiert. Ende März 2021 lag der Bestand mit 544'731 Milchkühen gleich hoch wie vor einem Jahr (Ende März 2020: 544'742 Milchkühe). Offensichtlich wurde die Aufzucht in den letzten beiden Jahren etwas intensiviert und der Anteil der Kühe bis zu einem Alter von drei Jahren nimmt weiter zu. Es wird sich zeigen, ob der Bestand einfach verjüngt oder leicht vergrössert wird.