Hauptinhalt

SBV-News Nr. 2

Notiz­ der Woche

Die Landwirtschaft ist oft mit doppelten Gesetzgebungen konfrontiert: den allgemeinen Gesetzen und den spezifischen Gesetzen für den Agrarsektor. Bei Nichteinhaltung kann es dann auch zu doppelten Sanktionen kommen: Geldbusse und Kürzung der Direktzahlungen. Dieser Problematik gilt es künftig mehr Beachtung zu schenken, z.B. wenn es um die Erwartungen in Bezug auf die Treibhausgasemissionen geht. Doppelten Druck auf den Agrarsektor darf es nicht geben.


 

Vorstand

Die Vorstandsmitglieder verabschiedeten die Stellungnahme des SBV zur neuen Jagdverordnung, bei der die bessere Regulierung des Wolfs im Zentrum steht. Weiter diskutierten sie den politischen Stand der Biodiversitätsinitiative und dem Gegenvorschlag dazu sowie bei der AP22+. Daneben befassten sie sich mit der Fachbewilligung Pflanzenschutz, der Revision der Gewässerschutzverordnung und der Fortsetzung der Kampagne von «Perspektive Schweiz». Zum Schluss diskutierte er einen Antrag zur laufenden Bildungsreform.

Biodiversitätsinitiative und Gegenvorschlag

Der SBV konnte an einem Hearing in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats (UREK-S) seine Position zur Biodiversitätsinitiative und zum indirekten Gegenvorschlag darlegen. Er setzte sich ein für das Ablehnen der Initiative und das Nichteintreten auf den Gegenvorschlag. Letzter hätte eine massive Ausweitung der Biodiversitätsflächen zur Folge. Die UREK-S fällte noch keine Entscheide.

Littering

Beim Austausch zwischen PET-Recycling Schweiz und dem SBV stand das Thema Littering im Zentrum. PET-Recycling Schweiz ist gewillt, über die Interessengemeinschaft saubere Umwelt bei der Kommunikation zur Vermeidung von Littering einen Zacken zuzulegen.

Komplementärmedizin im Nutztierbereich

Der SBV führt einen Austausch mit dem Dachverband der Komplementärmedizin (Dakomed). Sie sehen in der Komplementärmedizin im Nutztierbereich Zusammenarbeitsmöglichkeiten. Wir haben vereinbart, dass wir im Jahr 2023 einen Parlamentarieranlass zum Thema Tiergesundheit organisieren.

Austausch mit der Westschweizer Konsumentenorganisation FRC

Ein Treffen zwischen dem SBV, Agora und der Fédération romande des consommateurs (FRC) bot die Gelegenheit, sich über verschiedene aktuelle Dossiers auszutauschen. Dabei ging es um die wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft, die Handelskanäle, politische Interventionen zur Preistransparenz und Deklarationsanforderungen, die landwirtschaftliche Kommunikation, die Aufwertung von tierischen Proteinen sowie neue Züchtungstechniken.

Vorstand Oda AgriAliForm

Der Vorstand der OdA AgriAliForm befasste sich mit der Revision der Grundbildung. Er entschied, die im Rahmen des mehrjährigen Revisionsprozesses erarbeiteten Dokumente in die interne Vernehmlassung zu geben. Dazu gehören unter anderem die Bildungsverordnung sowie die Bildungspläne der Berufe Landwirt/in, Gemüsegärtner/in, Weinfachfrau/mann und Obstfachmann/frau. In der internen Vernehmlassung können sich die Mitgliedorganisationen der OdA AgriAliForm sowie weitere Organisationen zu den Dokumenten äussern.