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SBV-News Nr. 23 (05.06. – 09.06.2017)

Notiz­ der Woche

Es ist nicht gerade eines der grossen Jubiläen, das der SBV am 7. Juni feiern konnte. Dass der SBV aber auch 120 Jahre nach seiner Gründung als einer bedeutendsten Berufsverbände angesehen wird, ist unbestritten. Doch der SBV ist in seiner Arbeit nur so gut wie die Organisationen, die ihn tragen. Darum gebührt der Dank von Seiten der Geschäftsstelle einmal mehr den kantonalen Bauernverbänden und den Fachorganisationen, die den SBV bei der Umsetzung der Ziele und Massnahmen tatkräftig unterstützen.


 

SBV-Vorstand

An seiner Juni-Sitzung hatte der Vorstand eine reich befrachtete Traktandenliste zu bewältigen: AP 2022+, Vernehmlassung zum Raumplanungsgesetz, Normalarbeitsverträge und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft, zahlreiche Marktfragen, die Kandidatur des SBV-Vizepräsidenten Fritz Glauser als Präsident des Weltbauernverbandes, die Abstimmung zur Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung im September und der Milchmarkt standen auf dem Programm.

Medienarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit lief diese Woche auf Hochtouren. So wurde in Zusammenarbeit mit der SMP und den Junglandwirten eine Medienkonferenz mit dem Titel “Milch – so geht es nicht weiter!“ durchgeführt und dazu eine Medienmitteilung herausgegeben. Die Forderung: Die Preise mindestens auf den Richtpreis der BO Milch erhöhen und die ungerechtfertigten Abzüge stoppen. Weiter gab der SBV eine Medienmitteilung zu seinem 120igsten Geburtstag und eine zur Vorstandssitzung und der Bekräftigung der Forderung in Sachen Milch heraus. Zum Schluss der Woche verurteilte er in einer weiteren Mitteilung scharf die angedachten Pisten des Bundesrats zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik, speziell die Idee der Marktöffnung. Für die Sonntagszeitung und den Matin Dimanche schuf der SBV zusammen mit den Schweizer Milchproduzenten ein Inserat, ebenfalls zur Milchpreisforderung.

Ernährungssicherheit

Die Arbeiten hinsichtlich der Abstimmung vom 24. September zur Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung laufen auf Hochtouren. In einem vierten Rundmail informierte der SBV die Kantonsverantwortlichen über den aktuellen Stand. Daneben gewann der SBV bis jetzt rund 20 prominente Botschafter für die Kampagne. Auch das nationale Abstimmungskomitee nimmt Gestalt an.

Kurs „Erfolgreiches Verhandeln in Marktfragen“

Mit dem Kurs „Erfolgreiches Verhandeln in Marktfragen“ hat der SBV ein neues Angebot für seine Mitgliedsektionen lanciert. Ziel dieses Kurses ist es, die Verhandlungskompetenz der Landwirtschaft in Marktfragen zu stärken. Verschiedene Vertreter sowohl aus dem Bereich der pflanzlichen als auch der tierischen Produktion nahmen am Kurs teil. Neben der Wissensvermittlung und Simulationen von Verhandlungssituationen war der Austausch zwischen den Branchen wertvoll, da diese häufig auf ähnliche Situationen treffen.

Gentechnikgesetz

In der Berichtswoche hat der Ständerat über die letzte verbliebene Differenz im Gentechnikgesetz (GTG) debattiert und die letzte Differenz im Sinne des SBV bereinigt. Die Vorlage kommt nun in die Schlussabstimmung. Einer Verlängerung des Moratoriums um 4 Jahre ohne Koexistenz haben beide Kammern bereits zugestimmt.

Litteringkuh auf Reisen

Im letzten Herbst im südlichen Tessin, letzte Woche im Neuenburger Jura und jetzt in Trin im romanischsprechenden Teil des Kantons Graubünden – der Litterungkuh von „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern.“ gefällt es überall. Das Messemodul ist an diversen Ausstellungen anzutreffen und zeigt: Leider ist das Litteringthema in der ganzen Schweiz aktuell. In Trin spannen die politische Gemeinde und die Schulgemeinde zusammen und versuchen die Bevölkerung und im speziellen die Schüler bezüglich Littering zu sensibilisieren.

Zahl der Woche

Die Kuhschlachtungen gehen seit mehreren Jahren aufgrund der Bestandesabnahme beim Rindvieh zurück. In den letzten Monaten hat sich der Rückgang jedoch extrem beschleunigt. Im April sanken die Kuhschlachtungen auf den absoluten Tiefstwert von 9733 Stück. Dabei ist Kuhfleisch gemäss Marktbeobachtung BLW aufgrund der vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten (Hackfleisch, Convenience-Produkte, Wurstwaren) und der sich ändernden Konsumgewohnheiten zunehmend gesucht.