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SBV-News Nr. 24 (12.06. – 16.06.2017)

Notiz­ der Woche

Innovative Ideen, wie Bäuerinnen und Bauern nachhaltig eine höhere Wertschöpfung erzielen können, gibt es unzählige. Leider scheitern die guten Ansätze oft. Gründe dafür sind meist fehlendes Wissen, mangelnde finanzielle und personelle Ressourcen oder fehlende Kontakte. AgrIQnet – eine neue Initiative getragen vom Schweizer Bauernverband, Swiss Food Research, dem Verein Qualitätsstrategie und dem Bundesamt für Landwirtschaft – will dies ändern und bäuerlichen Projekten zum Durchbruch verhelfen. Die Lancierung folgt und der SBV hat die Kommunikation vorbereitet mit allem: Homepage, Medienmitteilung, Flyer. Weiter werden die Medien mittels Newsletter an die Mitglieder, Integration einer Newsbox auf der Homepage, Facebook, Twitter begleitet.


 

Extensive Naturwiesen

Das SBV-Anliegen im Verordnungspaket 2017 zu den extensiven Naturwiesen der Qualitätsstufe 2 (Q2) wird aktuell breit diskutiert. In der Verordnung steht, dass bei Bedarf zur Sicherung der Artenvielfalt eine minimale Nährstoffversorgung und Korrektur des pH-Wertes zuzulassen sei. Der SBV fordert eine minimale Düngung auf diesen Wiesen und er hat damit ein Thema lanciert, welches die Landwirte schon länger unter den Fingernägeln brennt. Es ist darum richtig, dass der Kriterienkatalog für die extensiven Naturwiesen der Q2 überarbeitet und die einseitige Abhängigkeit von Zeigerarten – welche auch mit Beratung dort nicht besser wachsen wollen – beseitigt wird.

100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern

Für das Projekt „100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern“ in der „Schweizer Illustrierte“ lief in der Berichtswoche die Frist für die Nominierungen ab. Für die zehn Kategorien meldeten die Mitgliedorganisationen mehr als 250 Bäuerinnen und Bauern! Laufende Woche steht die Jurierung auf dem Programm, danach werden die Höfe informiert und bei einem „Ja“ ihrerseits auf den Betrieben fotografiert und interviewt. Zu sehen sind die Köpfe der „100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern“ dann am 15. September in einer Sonderausgabe der „Schweizer Illustrierte“.

Blühstreifen

Eine Mitarbeiterin des Bauernverbands hat vor den Teilnehmern der Imkerausbildung zum Thema „Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge“ referiert. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das Landwirte aus dem Seeland 2011 lanciert haben. 2015 wurden die Blühstreifen als neue Biodiversitätsförderflächen in die Direktzahlungsverordnung aufgenommen. 2018 soll ein Wettbewerb die Bekanntheit dieses Element steigern. Es ist sehr wichtig für Bienenhalter, die keinen Bezug zur Landwirtschaft haben, dass sie ein grundlegendendes Wissen über die Landwirtschaft und ihre Massnahmen vermittelt bekommen.

Jubiläums BrunchMagazin

Das zum 25. Jubiläum neu gestaltete BrunchMagazin ist da! Ab Juli liegt es in ausgewählten Migros-, Post- und Landi-Filialen wie auch in den Tourismusbüros einzelner Regionen der Schweiz auf. Zudem erhalten die Brunch-Betriebe demnächst Ausmahl-Tischsets wie auch Plakate, welche zum Jubiläums-Brunch einladen.

Landwirtschaftlicher Club

Das Komitee Ernährungssicherheit des SBV lud zusammen mit dem landwirtschaftlichen Club die Mitglieder des Parlaments zu einer vertieften Veranstaltung zum Thema Ernährungssicherheit und der Abstimmung vom 24. September ein.

Zahl der Woche

2017 werden in der Schweiz auf 19 627 Hektaren Zuckerrüben angebaut. Lange verlief die Entwicklung der Anbauflächen im Einzugsgebiet der Zuckerrübenfabrik Frauenfeld (Ostschweiz) und der Zuckerrübenfabrik Aarberg (Westschweiz) sozusagen parallel. Von 2014 auf 2017 hat die Fläche in der Ostschweiz allerdings um 1333 Hektaren abgenommen und damit um gut 1000 Hektaren mehr als in der Westschweiz. Dort ging die Fläche in der gleichen Zeitspanne nur um 326 Hektaren zurück. Offensichtlich werden die sinkenden Rübenpreise in der Ostschweiz weniger akzeptiert als in der Westschweiz. Auch die schlechten Erträge der Jahre 2015 und 2016 waren dem Anbau kaum förderlich. Für 2017 darf bei durchschnittlichen Erträgen somit trotz sinkender Fläche eher eine höhere Zuckerproduktion als in den beiden Vorjahren erwartet werden.