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SBV-News Nr. 25 (19.06. – 23.06.2017)

Notiz­ der Woche

Die Digitalisierung der Landwirtschaft ist in aller Munde. Dabei fallen viele Daten an, an denen grosses Interesse besteht. Diese beinhalten Gefahren, stellen aber auch einen unermesslichen Wert dar. Heute sind bereits viele Landwirte auch Energielieferanten. Könnte in Zukunft auch die Datenbereitstellung ein Produktionszweig sein? Der SBV engagiert sich bei diesem Thema mit dem Ziel, dass von der Digitalisierung in erster Linie auch die Bauernfamilien profitieren. 


 

Medienkonferenz Pflanzenschutz

Der SBV organisierte zusammen mit der Landw. Organisationen Seeland auf einem Gemüsebetrieb eine gut besuchte Medienkonferenz zum Thema Pflanzenschutz Während 1.5 Stunden konnten sich die Anwesenden ein umfassendes Bild zum Pflanzenschutzmitteleinsatz und seinen Hintergründen machen. Praktiker zeigten am Beispiel von Salat, Obst und Kartoffeln was es heisst, den strengen Übernahmebedingungen des Handels und den sensiblen Augen der Konsumenten zu genügen. Im anschliessenden Flurgang wurden Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln sowie aktuelle Pflanzenkrankheiten und Schädlinge vorgestellt. Der Aktionsplan  soll Rückstände auf den Produkten und Verunreinigungen der Oberflächengewässer weiter reduzieren.

Koordinationssitzung Frostschäden

Auf Begehren der Landwirtschaft  lud das BLW die hauptbetroffenen Branchen  sowie den SBV, die Kantone und fondssuisse zu einer Koordinationssitzung ein. Dabei wurden die verschiedenen Instrumente des Bundes gegen Liquiditätsengpässe – zinslose Darlehen – nochmals vorgestellt. Der Bundesrat muss entscheiden, ob  zur Aufstockung dieser Gelder Mittel aus dem Betriebshilfefonds umgeschichtet werden können. Für Härtefälle sind Vergütungen von fondssuisse angedacht. Die Kriterien und das Anmeldeprozedere dazu sind in Erarbeitung.

Referat Issue Management

Swissuniversities startete drei Workshops zur Rolle der Hochschulen in der öffentlichen Diskussion von für sie politischen relevanten Anliegen. Gleichzeitig wollten die Teilnehmenden herausschälen, welche Schritte nötig sind, um ein hochschulpolitisches Issue Management aufzubauen. In diesem Zusammenhang erläuterte der SBV seine strategischen Eckpfeiler der politischen Kommunikation und zeigte seine Prozesse auf.

Auswahl der „100 Bäuerinnen und Bauern, die begeistern“

Nachdem zu Wochenbeginn verspätete Nominierungen eintrudelten, standen am Schluss 417 Anmeldungen für die zehn verschiedenen Kategorien zur Verfügung. Eine Jury – bestehend aus Werner de Schepper, Co-Chefredaktor der „Schweizer Illustrierte“, Christine Bühler vom Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband, Florence Matthey von Agora und der Schreibenden für den SBV – prüfte die Vorschläge und entschied sich jeweils für zehn Betriebe pro Kategorie. Bei einem „Ja“ der Höfe beginnen ab Mitte Juli die Shootings. Zu sehen sind die Köpfe dann am 15. September in einer Sonderausgabe der Schweizer Illustrierten.

Wettbewerb Energie- und Klimacheck

Zum zweiten Mal verloste AgroCleanTech im Rahmen des Energie- und Klimacheck-Wettbewerbs einen iPad. Der Gewinner ist der angehende Agronom Martin Häfliger aus Triengen LU. Familie Häfliger nutzt mit der 30 kWp PV-Anlage die Energie der Sonne und setzen auf Energieeffizienz. Beim Kühlen der Milch wird mit einer Wärmerückgewinnung Warmwasser produziert und bei der Melkmaschine soll bald ein Frequenzumformer installiert werden, wofür bereits Fördermittel bei AgroCleanTech beantragt wurden. Mehr Infos: www.agrocleantech.ch

Runder Tisch Littering

Am 8. Runden Tisch des Bundesamts für Umwelt, stellte der SBV seine Massnahmen zur Reduktion von Littering im ländlichen Raum vor: Tafeln, Plakate, Minibroschüre, Ausstellungsmodule und Mitwirken am nationalen Clean-up Day der IG saubere Umwelt. Alle Massnahmen und Bestellmöglichkeiten sind auf einer speziellen Themenseite auf www.sbv-usp.ch zu finden.  

Zahl der Woche

Im Jahr 2016 bewirtschafteten die Landwirtschaftsbetriebe gemäss Bundesamt für Statistik erstmals im Mittel mehr als 20 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche. Exakt waren es 20.1 Hektaren pro Betrieb. Dabei verfügten nur 41 % der Landwirtschaftsbetriebe über mehr als 20 Hektaren, die Fläche der restlichen 59 % ist kleiner, da die Flächen natürlich nicht gleichmässig verteilt sind.