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SBV-News Nr. 8 (17. – 23.2.2020)

Notiz­ der Woche

Beim SBV gehen viele Anfragen und Rückmeldungen zum Schleppschlauchobligatorium ein. Wir haben uns gegen das Obligatorium gewehrt und sind nun entsprechend enttäuscht über den Entscheid des Bundesrats. Der Schleppschlauch ist nicht die einzige Möglichkeit, um Gülle emmissionsarm auszubringen. Vor allem eignet er sich nicht für alle Regionen. Das Anreizsystem hat zudem bestens funktioniert und zu einer steigenden Umstellung überall dort geführt, wo der Einsatz des Schleppschlauches möglich ist. Der Schaden und die Kosten für die Landwirtschaft sind enorm. Deshalb wird der SBV versuchen, das Obligatorium im Rahmen der AP 22+ bekämpfen und eine Weiterführung der Förderung zu erreichen.  


 

Aufklärungskampagne «Wir schützen, was wir lieben» geht weiter

Der SBV informierte diese Woche seine Mitgliedorganisationen und Allianzpartner über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Abstimmung zu den beiden Initiativen «Sauberes Trinkwasser» und «Pestizidfrei». Die Bauernfamilien können über die kantonalen Bauernverbände kostenlos verschiedene Tafeln, Flyer und Messemodule beziehen. Mitte März startet zudem eine fünfwöchige Mediakampagne in den grossen Newsportalen. Im Zentrum stehen Banner, die zeigen, dass sich die Landwirtschaft in Bewegung befindet und schon viel erreicht hat. Ergänzend dazu gibt es bewegte Plakate in den grossen Bahnhöfen.

Fachkommission Viehwirtschaft

Die Fachkommission Viehwirtschaft diskutierte die Umsetzung des Gesundheitsprogramms Schweine bei QM-Schweizer Fleisch, die erfreuliche Marktlage sowie die nutztierrelevanten Themen der AP 22+. Weiter informierten sich die Mitglieder über die Massentierhaltungsinitiative und den angekündigten Gegenvorschlag, das Verordnungspaket 2020, den Stand bei der Gründung der Organisation Nutztiergesundheit, die Kampagnen gegen die Trinkwasserinitiative und das Referendum zum Jagdgesetz.

Anhörung zur Revision des Raumplanungsgesetzes

Der SBV konnte sich zusammen mit anderen Organisationen vor der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats zur Revision des Raumplanungsgesetzes (Bauen ausserhalb der Bauzone) äussern. Er wiederholte seine Argumente, warum auf die Vorlage gar nicht erst einzutreten sei. 

Salat(ic) vom Feld

Der SBV startete vor zwei Wochen eine sogenannte «Meme Monday»-Reihe, die besonders beim jüngeren Zielpublikum sehr gut ankommt. Der Begriff «Meme» wird vom griechischen Begriff «mimeme» für «etwas nachahmen» abgeleitet. Letzte Woche durfte sich Veroljub Salatic, ein Fussballspieler des Vereins GC, auf dem Kanal der «Schweizer Bauern» präsentieren: Das Meme wurde bei Fussball-Fans und von GC und weiteren Vereinen geteilt! Der Post erzielte in den sozialen Medien mehr als 1'700 Likes und erreichte über 20'000 Personen.

Statistik der Woche

2018 standen insgesamt 181’100 Tonnen Stickstoff für die Düngung zur Verfügung. Davon stammten 127’600 Tonnen (70 %) von Hofdüngern wie Mist oder Gülle und 47’900 Tonnen (26 %) von Mineraldüngern. Pro Hektare landwirtschaftliche Nutzfläche entsprach dies einer Menge von 175 kg Stickstoff. Die verfügbare Stickstoffmenge ging vor allem in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zurück.