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SBV-News Nr. 13 (27.03. – 31.03.2017)

Notiz­ der Woche

In einer Publikation verlangte Avenir Suisse am 30. März eine drastische Kürzung des Budgets der Landwirtschaft. Laut der sogenannten Denkfabrik kann die Ernährungssicherheit durch Importe sichergestellt werden, für die Landschaftspflege können Landwirte durch „verbeamtete“ Landschaftsgärtner ersetzt werden. Der SBV glaubte zuerst an einen verfrühten Aprilscherz – leider war dies nicht der Fall!


 

Digitalisierung in der Landwirtschaft

Vertreter des SBV und von Agroscope tauschten sich über die laufenden und geplanten Tätigkeiten im Bereich Digitalisierung der Landwirtschaft aus. Agroscope verfolgt aktuell einen sogenannt mensch-zentrierten Ansatz und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Wirkung, welche die Digitalisierung auf die Qualität der Arbeit haben kann (z.B. Stressverminderung) und weniger auf die technische Entwicklung. Die Schwerpunkte liegen in der Innenwirtschaft, der Grünlandbewirtschaftung und bei den Spezialkulturen. Auch die mögliche Rolle des SBV in dieser Entwicklung wurde ausführlich diskutiert. Fragen der Datengewinnung, -nutzung und -hoheit standen dabei im Vordergrund.

Erdmandelgras

Seit 2016 läuft das auf vier Jahre angelegte nationale „Beratungsprojekt Erdmandelgras“, welches der SBV mitfinanziert. Erste Erkenntnisse bestätigen nun, dass die seit Jahren von der Branche geforderte Melde- und Bekämpfungspflicht des Erdmandelgrases zwingend notwendig ist. Da die Bekämpfung nicht zentral koordiniert wird, steigt das Risiko, dass Befallsherde über Jahre nicht gemeldet werden. In dieser Zeit können die Erdmandeln unbemerkt grossflächig verschleppt werden. Der SBV forderte zusammen mit den betroffenen Organisationen Bund und Kantone in einem Schreiben ein zweites Mal auf, endlich die notwendigen Voraussetzungen für eine effiziente und zielführende Bekämpfung des gefährlichen Neophyten zu schaffen. 

Kälbervideo auf Buure-TV

Der Schweizer Kälbermäster-Verband lancierte in Zusammenarbeit mit dem SBV, der Bell AG, Bigler AG, Proviande und Gefu Oberle einen Kurzfilm, der das Spektrum vom Anliefern der Kälber auf dem Hof bis hin zur Zubereitung vom Kalbfleisch zeigt. Thematisiert wird insbesondere auch der Farbunterschied. Weitere Massnahmen, welche die Akzeptanz des rötlicheren Kalbfleisches fördern sollen, stehen auf dem Programm. Bereits am Tag der Veröffentlichung auf der Facebook-Seite der Kälbermäster wurde das Video 45 Mal geteilt und erreichte über 13’000 Personen.

Erfolgreich online vermarkten 

Immer mehr Bauernfamilien vermarkten ihre Produkte oder Dienstleistungen direkt – dadurch steigt der Bedarf an alternativen Kommunikationskanälen. Das Internet bietet hier insbesondere für Bauernfamilien in Randregionen ganz neue Möglichkeiten. In einem Kurs am Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung in Sursee gab der SBV deshalb knapp 30 Bäuerinnen und Bauern in Form eines sehr konzentrierten Kurses das nötige Rüstzeug mit, um eine erfolgreiche eigene Online-Vermarktung mit Website und sozialen Medien zu planen und aufzubauen. 

Versammlungen und Referate

Das erste Quartal ist jeweils geprägt von vielen Versammlungen der SBV-Mitgliedorganisationen. Mit den Delegiertenversammlungen der Schweizer Geflügelproduzenten, des Zuger Bauernverband, des Bauernverband Appenzell Ausserrhoden sowie der Generalversammlung des Verbands Thurgauer Landwirtschaft nahm der SBV gleich an mehreren Anlässen teil und informierte jeweils über seine Haupttätigkeiten.