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SBV-News Nr. 15 (6. – 9.4.2020)

Notiz­ der Woche

Corona prägt den Alltag nach wie vor. Doch bereits wir von unterschiedlichen Kreisen versucht, die Krise nach eigenem Gutdünken und Nutzen zu interpretieren. Zum Beispiel, was das die Bedeutung des Grenzschutzes anbelangt. Tatsache bleibt aber und das zeigt die Corona-Ausnahmesituation ebenfalls: In der Krise steht sich jedes Land selbst am nächsten, z.B. was die Versorgung mit Lebensmitteln, aber auch anderen, zum Teil knappen Gütern wie Desinfektionsmittel, Schutzmasken oder Testkits anbelangt. Deshalb sollten wir Sorge tragen zur inländischen Produktion und dort wo nötig, auf ausreichend Reserven achten.


 

Fragen & Antworten rund um Corona

Der SBV aktualisierte und ergänzte die Fragen & Antworten-Seite rund die Corona-Ausnahmesituation und die Landwirtschaft. Neu ist unter anderem, dass für Leute in Kurzzeitarbeit der Zwischenverdienst nicht mehr gemeldet werden muss und so auch nicht angerechnet wird. Damit lohnt sich der Einsatz in der Landwirtschaft für viele! Für Anliegen, die weder auf unserer Infoseite noch auf jener des Bundesamtes für Landwirtschaft geklärt werden, steht die E-Mail-Adresse: corona@sbv-usp.ch zur Verfügung.

«Save Food. Fight Waste»-Material

Der SBV ist Partner der nationalen «Save Food. Fight Waste»-Kampagne. Dazu haben wir den Direktvermarktungsbetrieben kostenlos Material angeboten, um nicht handelstaugliche Ware in ihrem Hofladen oder auf dem Wochenmarkt auszuzeichnen. So können diese ihrer Kundschaft zeigen, dass Naturprodukte nicht immer makellos und gleichförmig sind und dass der Kauf dieser Produkte ein Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung ist. Knapp 100 Betriebe haben davon Gebrauch gemacht. Diese Woche haben wir diesen nun das bestellte Material verschickt. Die mitwirkenden Betriebe sind auch auf der Direktvermarktungsplattform entsprechend ausgezeichnet. Wer noch einsteigen will, findet mehr Infos auf unserer Webseite beim Thema Foodwaste.

Kantonale Ergänzungsprojekte 2020

Die kantonalen Bauernverbände haben jedes Jahr die Möglichkeit, Projekte, die ins «Feel and Look» der Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen.» passen, SBV einzureichen. In Absprache mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) können wir dafür rund 400'000 Franken aus der Basiskommunikation einsetzen. Bedingung ist unter anderem, dass der kantonale Bauernverband mindestens die Hälfte der anfallenden anrechenbaren Projektkosten selbst trägt. In der Berichtswoche wurden nun die letzten Verfügungen für die Gesuche 2020 verschickt – aufgrund der Corona-Krise gab es auch hier viele Fragen und es kam zu Projektabsagen.

Statistik der Woche

Aus dem Detailhandel wird berichtet, dass die Umsätze mit Gemüse stark angestiegen sind. Ein Anstieg der Umsätze war aufgrund des Wegfalls der Gaststätten und des Einkaufstourismus zu erwarten. Gemüse liefert vergleichsweise wenig Nahrungsmittelenergie, dafür viele Mineralstoffe und Vitamine. 2018 wurden 887’317 Tonnen Gemüse verbraucht, welche 739 Terajoule Nahrungsmittelenergie lieferten. Dies ergibt mit 833 Kilojoule pro Kilogramm die geringste Energiedichte aller Nahrungsmittelgruppen. Deshalb tragen wir Gemüse in grossen Mengen nach Hause. Kein Wunder fallen steigende Umsätze von Gemüse besonders auf.