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SBV-News Nr. 21 (18. – 22.5.2020)

Notiz­ der Woche

Haushalte mit tiefem und mittlerem Einkommen erhalten eine finanzielle Unterstützung, um die Krankenkassenprämie zu zahlen. Aufgrund des Coronavirus haben nun mehr Leute Anspruch auf diese Prämienverbilligung. Viele Betriebe mussten während Wochen schliessen und so stehen besonders Selbständige plötzlich mit tieferen Einnahmen da. Auch Arbeitnehmende verdienen wegen der Kurzarbeitsentschädigung weniger als geplant. Je nach finanzieller Situation ist es jetzt noch möglich, eine Prämienverbilligung zu beantragen. Mehr zur Pramienverbilligung ist auf der Webseite der AHV-IV zu finden.


 

Corona-Krise

In dieser Woche tagte die Task-Force nur noch einmal. Die Lage normalisiert sich und die Schwierigkeiten in der Landwirtschaft haben sich entschärft. Für die Stabilisierung des Weinmarktes hat der Bundesrat eine Marktentlastungsmassnahme beschlossen.

Pflanzenschutz-Teaser

Um unseren Pflanzenschutz-Erklärvideo als Youtube-Bumper-Ad zu pushen, haben wir nach der hustenden Rapspflanze einen zweiten Teaser fertiggestellt. Dabei greift ein Ufo einen Apfelbaum an. Geschützt durch die Schweizer Bauern wehrt dieser den feindlichen Angriff erfolgreich ab.

Patentierbarkeit von Pflanzen

Am 15. Mai hat die grosse Beschwerdekammer als höchste Rechtssprechungsinstanz des Europäischen Patentamtes entschieden, dass Patente auf «im wesentlichen biologischen» Züchtungsverfahren für Nutzpflanzen und -tiere nicht mehr erteilt werden sollen. Dies ist ein überraschender Entscheid und eine 180-Grad-Wende gegenüber einem früheren Urteil derselben Instanz. Der Entscheid ist auch in der Schweiz gültig. Der SBV setzte sich gegen Patente auf Pflanzen und Tieren ein und begrüsst entsprechend diesen Entscheid.

Pestizide im Urin

Der K-Tipp untersuchte den Urin von 30 Personen und hat darin zahlreiche Wirkstoffrückstände gefunden. Der SBV hat vor Veröffentlichung seine Einschätzung abgegeben: Von den 28 gefundenen Wirkstoffen sind gerade einmal 7 davon in der Schweiz zulässig. Von den besonders schädlich taxierten Pflanzenschutzmitteln wird keines in der Schweiz eingesetzt. Hingegen wurden zahlreiche andere Risikostoffe oder Biozide gefunden, die schon lange in der Landwirtschaft verboten sind. Fazit: Die Schweiz importiert ihre Rückstände zum grossen Teil. Der K-Tipp liess unsere Rückmeldungen (offiziell aus Platzgründen) aussen vor, worauf wir einen Leserbrief einreichten.

Gewässerraum: Hinschauen lohnt sich

Agriexpert konnte in der Mai-Ausgabe der UFA-Revue einen Artikel zum Gewässerraum publizieren. Inhalt des Artikels ist die Berechnung des Gewässerraumes sowie Erläuterungen zu den rechtlichen Möglichkeiten für die betroffenen Betriebe. Die Reaktionen zeigen, dass der Artikel bei den Landwirten auf Interesse gestossen ist. Er ist auf der Webseite von Agriexpert zu finden.