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SBV-News Nr. 32 (9. – 13.8.2021)

Notiz­ der Woche

In der für die Bauernfamilien arbeits- und unwetterreichen Sommerzeit, waren auch die landwirtschaftlichen Organisationen nicht untätig. Sie haben das für 2023 geplante Agrarverordnungspaket analysiert, dazu Stellung genommen und ihre Beurteilung dem SBV eingereicht. Dieser erstellte daraus eine Synthese, welche der Vorstand bereits besprach. Die definitive Version verabschiedet die Landwirtschaftskammer. Hauptziel ist es, wirksamen und realistischen Massnahmen zum Durchbruch zu verhelfen, welche auch die zukünftige Situation der Bauernfamilien verbessert.


 

Vorstand

Der Vorstand diskutierte ausführlich die Stellungnahme zum Verordnungspaket zur Parlamentarischen Initiative «Absenkpfad» und klärte verschiedene Punkte, bei denen bei der internen Vernehmlassung unterschiedliche Meinungen herrschten. Diese wird nächste Woche von der Landwirtschaftskammer verabschiedet. Weitere Themen waren die neuen agrarpolitischen Verordnungen, die zunehmenden Probleme mit dem Wolf oder das Vorgehen betreffend Massentierhaltungsinitiative.

Fachkommission Viehwirtschaft

Die Mitglieder der Fachkommission Viehwirtschaft besprachen ebenfalls die tierbezogenen Punkte des Verordnungspakets zur Pa. Iv. «Absenkpfad» und den Umgang mit der Massentierhaltungsinitiative. Weitere Themen waren Massnahmen, um die Schlachtung trächtiger Kühe zu vermeiden, die Rückflussverhinderung in den Trinkwasserinstallationen und das Schleppschlauch-Obligatorium.

Treffen mit den Weinbauorganisationen

Der SBV traf sich mit dem Schweiz. Weinbauernverband, Vitiswiss und dem Branchenverband Schweizer Reben und Weine, um die aktuelle Situation im Weinbau zu beleuchten. Probleme gibt es speziell beim Absatz und beim dieses Jahr äusserst ungünstigen Wetter. Zur Sprache kamen die Importquote, der Klimawandel und die gezielte Förderung des Schweizer Weins.

Statistik der Woche

Trotz einem leichten Rückgang der Produktion in den Jahren 2018 und 2019 ist Schweinefleisch weiterhin mit Abstand die wichtigste inländische Fleischart mit einer Brutto-Produktion von 223’986 Tonnen im Jahr 2020. Gut halten kann sich, trotz rückläufigem Bestand, auch die Produktion von Rindfleisch (118’190 Tonnen). Die Rind-fleischproduktion profitiert dabei vom Rückgang der Kalbfleischproduktion (25’495 Tonnen im Jahr 2020). Die Produktion von Geflügelfleisch nimmt seit mehreren Jahren zu und nähert sich mit 105’513 Tonnen im Jahr 2020 dem Niveau der Rindfleischproduktion. Die Produktion von Schaffleisch ging 2020 (4’315 Tonnen) um 8 % zurück. Alle anderen Fleischarten (Wild, Kaninchen, Ziegen, Pferde) haben eine weit geringere Bedeutung. Mehr Informationen gibt es in der aktualisierten Ausgabe des Kapitels «Viehwirtschaft».