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SBV-News Nr. 51 (14. – 18.12.2020)

Notiz­ der Woche

Der SBV informiert immer noch laufend, so aktuell und so präzis wie möglich über die Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie auf einer Spezialseite. Aktuell gilt für Hofläden (mit oder ohne Bedienung), dass diese um 19.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen schliessen müssen. Automaten oder ähnliches, die im Freien stehen, können rund um die Uhr offenbleiben. Sämtliche Gastrobetriebe müssen ab 22. Dezember bis mindestens 22. Januar schliessen. Zu beachten ist generell, dass es zusätzliche/andere kantonale Auflagen gibt.


 

Medien-Faktencheck

Die Landwirtschaft leidet unter Medienbeiträgen, die schlecht recherchiert oder bewusst einseitig ausgerichtet sind. In der seit diesem Herbst bestehende Rubrik «Faktencheck» listet der SBV auf seiner Webseite solche Fälle auf und stellt die Informationen richtig. Diese Woche ist ein neuer Beitrag zur SRF-Sendung Netz Natur vom 10. Dezember dazu gekommen.

Beitragseinzug Schafe und Ziegen Identitas

Der Einführung des Einzugs der Beiträge für Schafe und Ziegen über die Identitas ab 1. Januar 2021 steht nichts mehr im Wege. Der Mandatsvertrag mit der Identitas wird ergänzt. Die Neuerung wurde mit einer Medienmitteilung bekannt gemacht.

Quarantäne und Isolation in der Landwirtschaft

Die Bauernfamilien sind von Covid-19-Quarantäne- und Isolationsmassnahmen nicht ausgenommen. Für die Landwirtschaft muss auf jeden Fall die Fortführung der Bewirtschaftung gewährleistet sein, insbesondere für die Tierhaltung. Die Kompetenz, besondere Bedingungen für Quarantäne oder Isolation zu definieren, liegt bei den Kantonen. Einige Kantone haben pragmatische Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe definiert, die gleichzeitig Sicherheit gewährleisten. Der SBV schlug in einem Schreiben an die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftdirektoren (LDK). vor, Ausnahmeregelungen zu prüfen, damit Landwirtinnen und Landwirte, unter Vermeidung von Kontakt mit anderen Personen, ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen können.

Statistik der Woche

Getreide und Zucker sind im Hinblick auf die Nahrungsmittelversorgung mit Abstand die wichtigsten Produkte des Schweizer Pflanzenbaus. Im Verhältnis zum gesamten Energieverbrauch der Schweizer Bevölkerung von 39 512 Terajoule im Jahr 2019 lieferte das Inlandgetreide mit 4398 Terajoule einen Beitrag von 11,1 %. Bei den Zuckerrüben lag der Beitrag mit 3472 Terajoules bei 8,8 %. Während der Beitrag des Getreidebaus zur Nahrungsmittelversorgung in den letzten Jahren mit Ausnahme der Missernte im Jahr 2016 annähernd konstant war, ging der Beitrag des Zuckerrübenanbaus in den letzten Jahren zurück. 2020 konnte zwar der Rückgang der Anbaufläche gestoppt werden, Krankheiten wie das Syndrome Basse Richesse und die viröse Vergilbung beeinträchtigen jedoch den Ertrag und den Zuckergehalt der Rüben. Somit ergibt sich auch 2020 keine Trendwende.