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SBV-News Nr. 14 (30.3. – 3.4.2020)

Notiz­ der Woche

Der SBV aktualisierte und ergänzte weiter die Fragen & Antworten-Seite rund die Corona-Ausnahmesituation und die Landwirtschaft. Für Anliegen, die weder dort noch auf der Infoseite des Bundesamtes für Landwirtschaft geklärt werden, steht die E-Mail-Adresse: corona@sbv-usp.ch zur Verfügung. Ab sofort stehen mit agrix.ch und agrarjobs.ch kostenlose Plattformen für die Vermittlung von offenen Stellen in der Landwirtschaft zur Verfügung. Weitere Möglichkeiten sind hier zu finden.


 

Amtsantritt als Direktor

Wegen Corona trat am 1. April unter etwas speziellen Umständen Martin Rufer die Nachfolge von Jacques Bourgeois als Direktor des SBV an. Bis seine Nachfolge geklärt ist, bleibt er Leiter des Departements Produktion, Märkte & Ökologie. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen Bauernfamilien und den Mitgliedorganisationen. Sein persönliches Votum per Video:  

Mediakampagne

Genau mit dem Corona-Ausnahmezustand startete die Mediakampagne, welche die Erfolge der Landwirtschaft beim Pflanzenschutz, der Biodiversität und dem Antibiotikaverbrauch zeigt. Damit ist die Landwirtschaft mit positiven Botschaften in einer Zeit präsent, in der auch ihre wichtige Rolle bei der Versorgung wieder in den öffentlichen Fokus rückt. Nach zwei Wochen wurde eine Zwischenbilanz gezogen: Besonders erfolgreich waren die Youtube-Ads, welche 4 Millionen Views verzeichneten. Die Banner in den Newsportalen wurden bisher 885'000 Mal gesehen. Für die nächste Woche haben wir die Formate optimiert, Youtube verstärkt und einen Schwerpunkt auf die Portale der TA-Medien gesetzt, die in der ersten Hälfte nur wenig ausgespielt wurden. Damit wollen wir gezielt die urbane Bevölkerung ansprechen, welche besonders kritisch eingestellt ist/war.

Soziale Medien

Die gleichen Sujets wie in der Mediakampagne kamen auch auf Facebook und Instagram zum Einsatz. Besonders gut liefen die Sujets Tiergesundheit und Biodiversität. Total erreichten wir hier 550'000 Personen und hatten eine Reichweite von 1.2 Mio. Menschen. Auch hier verstärkten wir für den weiteren Verlauf der Kampagne den Fokus auf die Städte.

Mit «Too Good To Go» Lebensmittel retten

Der SBV setzt sich mit verschiedenen Massnahmen gegen Food Waste und für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln ein. Neu arbeiten wir mit der kostenlosen App zur Lebensmittelrettung «Too Good To Go» zusammen. Ab sofort können sich Landwirtschaftsbetriebe auf www.toogoodtogo.ch/bauern  anmelden und den Konsumenten nicht ganz perfekte oder im Hofladen liegengebliebene Naturprodukte via App anbieten.

Hofläden & TWINT auf Hochtouren

Corona bringt die Direktvermarkter ins Schwitzen. Die Hofläden füllen ihre Regale mehrmals im Tag, bauen die Liefertouren aus und erschaffen neue Absatzkanäle. Die Nachfrage nach Lebensmittel direkt vom Hof ist hoch. Dies stellt auch die grösste Hofsuche vomhof.ch fest. Über 200'000 Seitenaufrufe erreichte die Webseite im März. Auch die Anzahl Neuanmeldungen steigt rasant. Seit Januar konnte die Zahl der neuregistrierten Höfe mehr als verdoppelt werden und liegt nun bei 2000 Betrieben. Das gleiche bei TWINT. Nicht nur Höfe bieten TWINT vermehrt als Zahlungsmittel an, auch die Bevölkerung nutzt die App rege und verzichtet auf Bargeld.

landwirtschaft.ch im neuen Look

Der SBV hat die Webseite landwirtschaft.ch komplett erneuert. Modern gestaltet mit neuen Inhalten, einem interaktiven Saisonkalender und spannenden Hofgeschichten lädt sie zum Entdecken ein. Die Inhalte erweitern wir laufend. Als nächstes lösen wir auch den veralteten Edelweiss-Shop (shop.landwirtschaft.ch) ab und unterziehen ihn einer Erneuerung.

Statistik der Woche

Der Selbstversorgungsgrad mit Nahrungsmitteln entspricht dem Verhältnis der Inlandproduktion zum Verbrauch. Er lag 2018 bei 58 %. Da ein Teil der inländischen Nahrungsmittel exportiert wird, ist der Anteil der in der Schweiz konsumierten inländischen Nahrungsmittel kleiner als 58 %. Er lässt sich jedoch nicht exakt beziffern. Entsprechend müssen mehr als 42 % der Nahrungsmittel importiert werden, solange die Schweiz einen Teil ihrer Inlandproduktion exportiert. Gut versorgt ist die Schweiz v.a. mit tierischen Nahrungsmitteln, während der Anteil der Inlandproduktion bei den pflanzlichen Nahrungsmitteln tiefer liegt. In diesem Bereich leistet der Bund jedoch mit den sogenannten Pflichtlagern Vorsorge, um allfällige Engpässe zu überbrücken.