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SBV-News Nr. 24

Notiz­ der Woche

Mit der Medienkonferenz des überparteilichen nationalen Nein-Komitees startete die Abstimmungskampagne gegen die Massentierhaltungsinitiative. Acht Referierende aus Politik, Wirtschaft, Gewerbe, Konsumenten- und Landwirtschaft beleuchteten die zahlreichen Gründe dagegen. Gleichzeitig demonstrierten «Hühner» und «Schweine» auf dem Kornhausplatz gegen ihre drohende Abschiebung ins Ausland. Auch in Lausanne fand ein Event statt, an dem die Regierungsräte Leuba und Dittli auftraten. Der erste gedankliche «Anker» für ein Nein am 25. September ist damit gesetzt. Jetzt müssen die Fahnen & Co. landauf landab auch sichtbar werden, um dies zu unterstreichen!


 

Aktuelles aus dem Vorstand

Der Vorstand analysierte an seiner Junisitzung die Situation auf den Märkten, die immer noch stark von den Auswirkungen des Ukrainekriegs geprägt ist. Gravierend sind insbesondere die Effekte auf die Kosten und Versorgungslage. Weiter brachte sich das Gremium zu verschiedenen Geschäften auf den neusten Stand, so unter anderem zur Parlamentarischen Initiative «Absenkpfad», zum Postulatsberichts zur AP22+ sowie zur Massentierhaltungsinitiative.

Neue Marke «Schweizer Bäuerinnen & Bauern» lanciert

Während 20 Jahren haben die Schweizer Bauernfamilien mit den Kampagnen «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern.» und «Schweizer Bauern» die Gesellschaft über ihre Leistungen aufgeklärt. Seit Mitte Juni treten sie unter der Marke «Schweizer Bäuerinnen & Bauern» auf. Mit der Namensänderung integrierte der SBV gleichzeitig auch die bisher individuellen Projektauftritte wie Vom Hof, Lockpfosten oder Stallvisite in die Marke. Als erstes Hofprojekt wird der 1. August-Brunch (und mit ihm das dreisprachige BrunchMagazin) im neuen Look daherkommen. Mehr zum frischen Auftritt auf www.schweizerbauern.ch.

Landwirtschaftlicher Klub

Der SBV lud die National- und Ständeräte sowie weitere interessierte Kreise zum Landwirtschaftlichen Klub ein. Rund 25 Personen folgten der Einladung zum Thema «Stehen wir vor einer Nahrungsmittelkrise?». Der SBV erläuterte die Situation der globalen und nationalen Nahrungsmittelversorgung. Darüber hinaus gab es Inputs zur Ukraine-Situation und deren Auswirkungen auf die Länder des Südens. Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung zeigte auf, wie gut die Schweiz auf eine Nahrungsmittelkrise vorbereitet ist.

Koalition Palmöl

Die Mitglieder der Palmölkoalition, darunter SBV und die Getreideproduzenten (SGPV), tauschten sich über die Umsetzung des Indonesien-Abkommens und die palmölrelevanten Aktivitäten der einzelnen Organisationen aus. Während sich die NGOs vorwiegend mit fehlbaren Nachhaltigkeitslabels und Plantagen im Ausland auseinandersetzen, erörterte der SBV seine innenpolitischen Bestrebungen zur Stärkung der Deklaration bedenklicher Produktionsmethoden, die teils auch das Palmöl betreffen. Weiter informierten SBV und SGPV über die kriegsbedingte Knappheit an Pflanzenölen und die dadurch gestiegene Attraktivität von Palmöl.

Broschüre «Schlaumähen»

Den Mähaufbereiter gezielt einsetzen und damit gute Futterqualität erreichen sowie Insekten & Co. schützen – das ist das Ziel der Sensibilisierungskampagne «Schlaumähen». In deren Rahmen ist neben der Webseite auch eine Broschüre entstanden. Hier geht’s zum Download: Deutsch, Français, Italiano.

Statistik der Woche

Die Schweizer Bevölkerung wächst kontinuierlich. Waren es 2000 noch 7,2 Millionen Einwohner, so stieg diese Zahl bis 2021 auf 8,8 Millionen Einwohner. Die pro Einwohner verfügbare Landwirtschaftsfläche nahm dadurch laufend ab. Standen im Jahr 2000 noch 570 Quadratmeter Ackerland pro Einwohner zur Verfügung, so waren es 2021 noch 453 Quadratmeter. Diese Fläche entspricht einem Rechteck von 21,3 auf 21,3 Meter und einer Abnahme um 20,5 % im Vergleich zu 2000. Betrachtet man die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche, so ergibt sich eine ähnliche relative Abnahme der Fläche pro Einwohner um 20,3 %.