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SBV-News Nr. 34

Notiz der Woche

Markus Ritter veröffentlicht regelmässig Kolumnen auf dem Onlineportal NAU. Die neuste Ausgabe trägt den Titel «Wie viel Tierwohl darf es denn sein?». Die Redaktion verknüpfte diese mit einer Umfrage bei den Lesenden. Darin gaben fast drei Viertel der Fleischesser an, auf eine besonders gute Tierhaltung zu achten und den damit verbundenen Mehrpreis zu bezahlen. Nur schade, dass zwischen Denken und Tun ein grosser Unterschied besteht.


 

Treffen Mitgliedorganisationen

Der SBV traf sich mit den GeschäftsführerInnen und PräsidentInnen seiner Mitgliedorganisationen zum alljährlichen zweitägigen Austausch (KOL). Dabei ging es um aktuelle Geschäfte wie den Stand der Arbeiten zur AP2030+, das Entlastungspaket 2027, digiFLUX, PFAS, EU-Abkommen, US-Zölle, Mercosur, Inwertsetzung von Klimamassnahmen oder Pflanzenschutz. Weiter gab es Informationen zu den Neuerungen in der Basiskommunikation, der Kampagne «Nein zum Vegan-Zwang» oder zum Vorgehen betreffend den Wahlen 2027. Gemeinsam diskutierte man die Vorgehensweise zur ökologischen Infrastruktur und der Ausscheidung der Gewässerräume in den Kantonen. Die Koordination der Lobbyarbeit zwischen der Dachorganisation und Mitgliedorganisationen kam ebenfalls zur Sprache. 

Letzte Meile BVD-Ausrottung 

Die Lage bei der Ausrottung der Bovinen Virus-Diarrhoe ist bis auf einige Ausnahmen gut: 96.5 % der Betriebe haben grünes Licht, 3.4 % der Betriebe stehen auf orange und 0.1 % auf Rot. Eine strenge Disziplin beim Tierverkehr (nur Tiere aus grünen Betrieben akzeptieren) soll es ermöglichen, dass bis zum 1. Januar 99 Prozent der Betriebe den BVD-freien Status erreichen. 

Treffen mit Vogelwarte 

Die Vogelwarte und der SBV treffen sich jährlich zum Austausch. Ziel ist es, die Qualität der Biodiversitätsflächen zu verbessern und die Informationsvermittlung gemeinsam zu stärken. Diskutiert wurden z.B. die Förderung und flexiblere Gestaltung von Biodiversitätsmassnahmen wie Hecken oder Kleinstrukturen. Beide Organisationen hoben zudem den Handlungsbedarf im Umgang mit invasiven Neophyten hervor und sehen Potenzial in der Sensibilisierung von Landwirtschaft und Bevölkerung.

Runder Tisch Weinmarkt 

Aufgrund der schwierigen Situation auf dem Weinmarkt lud Bundesrat Guy Parmelin die Branche und die Kantone zu einem runden Tisch ein. Mehrere Ansätze zur Verbesserung der Situation wurden definiert. 

Statistik Aussenhandel 

Das Kapitel 6 «Aussenhandel» der Publikation «Statistische Erhebungen und Schätzungen» von Agristat ist aktualisiert und auf der Homepage aufgeschaltet. Dazu sind 18 Grafiken verfügbar. Aufgrund der neuen US-Zölle von 39 %, welche nicht zuletzt Exporte von Nahrungsmitteln wie Käse und Schokolade erschweren, steht der Aussenhandel gerade speziell im Fokus.

Schlachtviehstatistik 

Agristat veröffentlichte die provisorische Schlachtviehstatistik des Monats Juli. Die Schlachtungen von Kälbern, Schafen und Ziegen liegen deutlich tiefer als im Vorjahr. Gemäss der Tierverkehrsdatenbank gab es in den letzten Monaten weniger Geburten von Wiederkäuern (Rinder, Schafe, Ziegen), was sich auf die Schlachtungen von jungen Tieren (Kälber, Lämmer, Gitzi) auswirkt. Der Geburtenrückgang könnte zumindest teilweise ein Effekt der Blauzungenkrankheit sein.