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SBV-News Nr. 4 (22.01. – 27.01.2018)

Notiz­ der Woche

In Berlin ging die Internationale Grüne Woche zu Ende. Die Schweiz war auch dieses Jahr mit einem von Agro-Marketing Suisse organisierten Länderauftritt vertreten. Dem Käse kam die Rolle des Hauptdarstellers zu: 70‘000 Tonnen Käse verkauft die Schweiz im Ausland, davon 80 Prozent in den drei Nachbarländern Deutschland (31‘000 Tonnen), Italien und Frankreich. Sich in diesem Markt zu zeigen ist also sehr wichtig, umso mehr da diese Märkte auch sehr umkämpft sind. Der SBV ist am Auftritt mitbeteiligt und nutzte den Anlass für internationale und nationale Kontakte.


 

Junglandwirtekommission

Die Junglandwirtekommission des SBV (JULA) traf sich zu ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr. Bei den politischen Themen standen die diverse Volksinitiativen, die AP 2022+ und die Vision für die Landwirtschaft 2030 auf der Agenda. Die JULA diskutierte insbesondere die kürzlich beim Bund eingereichte Trinkwasserinitiative und nahm diesen Punkt bei der Überarbeitung der Jahresziele und -planung als Schwerpunkt auf. Die JULA bezog auch Posi-tion zur No-Billag-Initiative, über die das Volk im März abstimmt. Zudem bildete die Kommission ein neues Ress-ort für die Digitalisierung.

Strategietagung des Bauernverbandes Beider Basel

Junglangwirte, die Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor (SALS), Berner Bauernverband und der SBV durften an dieser Tagung ihre Perspektiven und Ideen hinsichtlich der Weiterent-wicklung der AP2022+ präsentieren. Auch hier eine offensichtliche Beunruhigung über die bundesrätliche Absicht die Landwirtschaft mit offenen Grenzen dem Internationalen Druck ungeschützt auszusetzen.

Koordinationssitzung Basiskommunikation

Die MassnahmenleiterInnen der Basiskommunikation liessen sich an ihrer ersten Koordinationssitzung zum neu-en CI/CD, zur Social-Media-Strategie, zum Datenmaster sowie zum Imagefilm auf den aktuellsten Stand bringen und diskutierten Integrationsmöglichkeiten in ihre jeweiligen Projekte. Aber auch das überarbeitete Konzept zum Tag der Landwirtschaft, das neue Messemodul „Getreide“ sowie die neue Lockpfostenserie 2018 standen auf der Traktandenliste. Weiter wurde das Sortiment an Werbematerial und Mini-Broschüren aktualisiert und zukünftige Versände und Wettbewerbe optimiert.

minus Methan-Workshop

AgroCleanTech nahm an einem „minus Methan-Workshop“ der deutschen Umwelthilfe in Berlin teil. Forscher, Umweltschutzvertreter und der Deutsche Bauernverband diskutierten das Potenzial von Klimaschutzmassnah-men in der Rinderhaltung. Dabei zeigte AgroCleanTech in einem Input-Referat die Ansätze in der Schweiz auf. Die wirksamsten Massnahmen sind auch unter deutschen Verhältnissen eine Erhöhung der Lebenstageleistung, die Verbesserung in der Fütterung/Verdauung und energetische Nutzung der Hofdünger. Die nachhaltige Wirkung von methanhemmenden Futtermittelzusätzen wird auch in Deutschland noch als zu wenig wissenschaftlich beurteilt. Bei der Fütterung will man mehr Wert auf Vermeidung von Futtermittelverlusten legen und die Qualität des Grundfutters steigern.

Rechtskunde an der Liebegg

An der Bäuerinnenschule der Liebegg leitete Agriexpert ein Modul zum Bodenrecht. Neben privatrechtlichen Bestimmungen (z.B. Übernahme eines landwirtschaftlichen Gewerbes zum Ertragswert) spielen die öffentlich-rechtlichen Normen (wie z.B. Realteilungsverbot, zulässiger Preis etc.) eine wichtige Rolle.

Statistik der Woche

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Nahrungsmittelenergie sank in der Schweiz von mehr als 14 MJ pro Person und Tag zu Beginn der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts auf aktuell knapp 13 MJ pro Person und Tag. Dies entspricht einer Abnahme um 0,3 % pro Jahr. Potentielle Ursachen sind der Rückgang der körperlichen Aktivität, die Überalterung der Bevölkerung sowie die Zunahme des Einkaufstourismus. Letzterer wird mit dem Pro-Kopf-Verbrauch nicht erfasst.