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SBV-News Nr. 43

Notiz­ der Woche

Der Bundesrat zeigte diese Woche wie er gedenkt, den Auftrag zur Regulierung der neuen Pflanzenzüchtungstechnologien umzusetzen. Es wird voraussichtlich zwei Optionen geben: Eine strenge Regulierung innerhalb des Gentechnikgesetzes (die kaum in der Praxis umsetzbar sein wird) und eine Regelung, die sich näher am Vorschlag der EU-Kommission orientiert. Der Bundesrat könnte sich in einem Punkt täuschen – nämlich an der Einstellung der Konsumenten. Diese hat sich in den letzten Jahren hin zu einer offeneren Haltung geändert, insbesondre dann, wenn dank NZV deutliche Einsparungen z. B. beim Pflanzenschutz möglich sind. Das zeigt auch eine neue Folge der Sendung «Einstein» von SRF: «Mit Gentechnik zu nachhaltigeren Äpfeln?»


 

Regionalseminare

Diese Woche fanden die Regionalseminare Ostschweiz und Nordwestschweiz statt. Die Regionalseminare dienen dem SBV zur Vorbereitung der DV und sollen den Delegierten und anderen Exponenten der Mitgliedssektionen eine Diskussion der Themen mit der Verbandsspitze ermöglichen. Auf der Traktandenliste standen: AP 2030, Biodiversitätsinitiative (Abstimmung im Jahr 2024), Landschaftsinitiative (zurückgezogen), Bundesfinanzen und Sparmassnahmen, Jagdgesetz und Recycling von Siloballenfolien. Zur Vorbereitung gehörte auch die Vorstellung des Tätigkeitsprogrammes 2024 und statutarische Belange.

Gemeinsame Fachkommissions-Tagung

An der gemeinsamen Tagung der drei Fachkommissionen Viehwirtschaft, Pflanzenbau sowie Forschung und Beratung stand die Agrarpolitik im Zentrum. Am Vormittag gab es Input-Referate zu verschiedenen Aktualitäten in der Agrarpolitik, der Nachmittag stand im Zeichen der offenen Diskussion. Dabei wurden Fragen rund zu den aktuellen Herausforderungen sowie möglichen Lösungsansätzen zur Vereinfachung des Systems besprochen. Die Erkenntnisse aus der Tagung verwendet der SBV für die Erarbeitung seiner agrarpolitischen Strategie.

Tagung «Grundwassernutzung im Wandel»

Grundwassernutzung wird für die landwirtschaftliche Produktion wichtiger. Sie kann sich auch negativ auswirken und zu Konflikten zwischen verschiedenen Nutzungsgruppen führen. Der SBV konnte an der sehr gut besuchten und moderierten Tagung an der Akademie der Naturwissenschaften für Forschung, Behörden und Beratung die Bedürfnisse und Erfordernisse aus Sicht des Pflanzenbaus aufzeigen. Er betonte, dass zu einer standortgerechten pflanzlichen Produktion für ausgewählte Kulturen auch eine gezielte, ergänzende Beregnung dazugehört.  

Tag der offenen Hoftüren

Letztes wie dieses Jahr haben nur wenige Betriebe am Tag der offenen Hoftüren mitgemacht. Nach Diskussionen in verschiedenen Gremien ist nun klar: Nächstes Jahr bekommt er nochmals eine Chance. Als Datum wurde der Sonntag, 2. Juni 2024 festgelegt. Die Höfe können sich ab dem 1. Januar 2024 auf bauernportal.ch anmelden.

Streustrom

Bezüglich Streuströme geistert viel Unwissen und viel Unsicherheit herum. Deshalb hat die Agridea zusammen mit Partnerorganisationen – u.a. dem SBV – eine Plattform lanciert. Für deren Bekanntmachung konzipierte der SBV eine Social-Media-Kampagne. Die wichtigste Message ist: Streuströme existieren und man kann sie messen. Die Praxis zeigt allerdings, dass die meisten Probleme im Stall auf andere Ursachen zurückgehen (Fütterung, Gesundheit, Stallklima, Menschen usw.).