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SBV-News Nr. 47 (20.11. – 24.11.2017)

Notiz­ der Woche

Die Digitalisierung ist eines der grossen Themen der Schweizer Wirtschaft – und interessanterweise gerät die Landwirtschaft dabei immer wieder in den Fokus: So wurde im Rahmen des Schweizer Digitaltags unter anderem ein Bauernbetrieb als Beispiel für die Digitalisierung portraitiert. Familie Sticher aus Mannens (FR) hat den Betrieb konsequent digitalisiert und kann dadurch Personal einsparen. Einmal mehr zeigt sich, dass Bäuerinnen und Bauern Neuem gegenüber aufgeschlossen und durchaus in der Lage sind, den technischen Fortschritt zu nutzen.


 

Delegiertenversammlung

Die DV bildet einen Höhepunkt im Verbandsjahr. Mit 371 Stimmberechtigen waren mehr Delegierte anwesend als in den Vorjahren. Zudem durfte der SBV sehr viele Gäste begrüssen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen der Rückblick auf die Abstimmung über die Ernährungssicherheit, die unsägliche „Gesamtschau“ des Bundesrates und die Anpassungen bei den produktbezogenen Beiträgen. Zur Umsetzung des Verfassungsartikels 104a im Sinne des SBV verabschiedeten die Delegierten ein Manifest. Ausserdem kritisierten sie die „Gesamtschau“ harsch und wiesen sie zurück an den Absender. Die Delegierten unterstützten zudem die Vorschläge des SBV, um die Gesamtschau zu bekämpfen. Des Weiteren standen zahlreiche statutarische Geschäfte an. So nahm die Versammlung den Jahresbericht ab und genehmigte das Tätigkeitsprogramm 2018. Ausserdem wählten die Delegierten Jürg Bärtschi für die Geflügelbranche neu in den SBV-Vorstand, nachdem mit einer Statutenanpas-sung der Vorstand erweitert worden war. Abgerundet wurde die DV durch die Verleihung der von Agrisano ge-stifteten Medienpreise des SBV.

Wechsel bei Agriexpert

Der bisherige Leiter des Bereits Treuhand von Agriexpert, Martin Angehrn, wird den SBV im kommenden Frühling verlassen. An ihrer Sitzung hat die Geschäftsleitung den bisherigen Stellvertreter Beat Schläppi zu seinem Nachfolger und Marco Senn zum neuen stellvertretenden Leiter des Bereichs Treuhand ernannt. Beide werden ihre neue Funktion per 1. März 2018 antreten.

Austausch mit Verein des Gas- und Wasserfaches

Trinkwasser ist das zentrale Grundnahrungsmittel und seine Qualität in der Schweiz einmalig: Rund 40% des Trinkwassers benötigen heute keinerlei Aufbereitungsschritte, was im Vergleich mit dem Ausland enorm viel ist. Es ist darum dem Verein für das Gas- und Wasserfach wie auch dem SBV ein grosses Anliegen, dass die heutige Qualität gehalten werden kann. Beide Organisationen setzen sich für eine rasche, glaubwürdige und zielgerichtete Umsetzung des vor kurzem vom Bundesrat verabschiedeten Aktionsplans Pflanzenschutz ein. Weiter Themen waren das Ressourcenmanagement (steigender Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft) und der Klimaschutz.

Swiss Quality Veal

Mit den Projektpartnern fand erneut eine Besprechung über die Weiterentwicklung des Kalbfleischprogramms statt. Weil die Stückzahlen ausgedehnt werden können, wird neben der AG für Schlachtviehhandel und Fleischvermarktung künftig auch die Anicom Kälber ins Programm liefern können. Der genaue Modus für die Zusammenarbeit mit den zwei Händlern wird im Dezember definitiv festgelegt.

Zahl der Woche

Die Produktion von Kalbfleisch hat von 2012 bis 2016 um 10.5 % abgenommen und geht auch 2017 weiter zurück. Erstaunlicherweise sind die Produzentenpreise erst im laufenden Jahr deutlich angestiegen. Sie lagen 2017 bisher im Mittel um 5 % höher als im Vorjahr.