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SBV-News Nr. 9 (24. – 28.02.2020)

Notiz­ der Woche

Für die Jahre 2020/2021 gelten neue Entschädigungsansätze für elektrische Freileitungen und Masten sowie für erdverlegte Leitungen und Schächte. Die Entschädigungsansätze werden alle zwei Jahre der Teuerung und dem allenfalls geänderten Zinsumfeld angepasst. Bei den Entschädigungsansätzen handelt es sich um Empfehlungen, die der SBV zusammen mit verschiedenen Organisationen und Unternehmen vereinbart hat. Entschädigt wird damit die Duldung der Durchleitung, Masten und Schächte auf landwirtschaftlichem Kulturland, in der Regel für die Dauer von 25 Jahren. Die aktuellen Entschädigungsansätze können kostenlos bei Agriexpert heruntergeladen werden. 


 

Landwirtschaftskammer wählt neuen SBV-Direktor

Die Landwirtschaftskammer (LAKA) – das Parlament der Bäuerinnen und Bauern – stand für einmal unter einem speziellen Stern. Deren Mitglieder wählten mit Martin Rufer den erst siebten Direktor des SBV in der fast 125-jährigen Verbandsgeschichte. Er wird die Leitung am 1. April 2020 von Jacques Bourgeois übernehmen. Die LAKA nahm zudem eine erste Beurteilung der vom Bundesrat vorgestellten Botschaft zur AP 22+ vor. Diese sieht enorme Mehraufwände, hohe Kosten und gleichzeitig Mindererträge für die Bauernfamilien vor. Weiter verabschiedete die LAKA das Budget 2020 und brachte sich zum AP-Verordnungspaket 2020 sowie zum Projektstand der Bekämpfung der Pflanzenschutzmittel-Initiativen auf den neusten Stand.

Instagram startet in die zweite Runde

Seit April 2019 ist «Schweizer Bauern» auf Instagram unterwegs – und zählt aktuell bereits rund 6600 Fans. Der Kanal umfasst mehrere Themenbereiche. So berichten unter anderem 25 Landwirtinnen, Landwirte und Bäuerinnen aus der Deutschschweiz mit Stories und Posts aus ihrem Alltag. Umrahmt wird dies von Facts, Kurzvideos, Memes und «Buure-Trends». Da das Testjahr ein voller Erfolg war, geht’s ab Mai in eine zweite Runde. Mit dabei sind 16 bisherige sowie vier neue Betriebe.

Winterzeit ist Referatezeit

Während des Winterhalbjahres hat der SBV Hochsaison, wenn es um Referate und Podiumsteilnahmen geht. Seine Fachleute waren in der Berichtswoche gleich an mehreren Orten im Einsatz: so unter anderem an der landwirtschaftlichen Schule Liebegg zum Thema Spezialkulturen, am Strickhof und in Salez zum Arbeitsrecht, an der Mitgliederversammlung der Kartoffelproduzenten zu den Pflanzenschutzmittel-Initiativen, an der Tagung der Zürcher Hochschule für Wirtschaft zum Thema «Regional, authentisch, erfolgreich», am Internationalen Mais- und Informationsring zu den aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft und an der Jahresversammlung des Glarner Bauernverbands zu Social Media.

Statistik der Woche

Die Verkäufe von Hartweizen-Saatgut stiegen in den letzten zwei Jahren deutlich an. Ende 2019 wurden bereits 69 Tonnen verkauft, was einer Anbaufläche von ca. 380 Hektaren entspricht. Gemäss den verfügbaren Ertragsmeldungen wurden in den letzten Jahren Erträge von 40 bis 65 Kilogramm pro Are realisiert. Somit darf im Jahr 2020 eine Ernte von ca. 2000 Tonnen Hartweizen erwartet werden.