Hauptinhalt

SBV-News Nr. 14

Notiz­ der Woche

Der Bundesrat schickte das jährliche Agrarverordnungspaket zur Vernehmlassung. Der SBV erstellte eine vorläufige Stellungnahme und sendete diese den Mitgliedorganisationen. Deren Rückmeldungen flossen ein. Diese Woche berät der Vorstand darüber, Ende April verabschiedet die Landwirtschaftskammer die definitive Version. Das Ziel ist, dass die Meinungen der Bauernfamilien bei BLW und Bundesrats berücksichtigt werden.


 

Gespräch mit Fenaco

Der SBV traf sich mit einer Delegation der fenaco-Geschäftsleitung. Im Zentrum standen die verschiedenen Märkte und die Produzentenpreise.  Der SBV unterstrich die Notwendigkeit, die Preise auf Stufe Landwirtschaft zu erhöhen, um die gestiegenen Produktionskosten sowie die Auswirkungen neuer Umweltauflagen aufzufangen und die zu tiefen Einkommen der Bauernfamilien zu verbessern. Weitere Themen waren digiFLUX, Bato, die Biodiversitätsinitiative, die AP 2030, sowie die Regulierung der neuen Züchtungsverfahren. Separat fand auch noch ein Gespräch zwischen der fenaco-Leitung mit den Junglandwirtinnen und Junglandwirte statt. Neben dem Markt ging es dort um die die Umsetzung des Absenkpfades, digiFLUX und die Chancen der Digitalisierung.

Reform Direktzahlungssystem

Der SBV führte eine Tagung durch, um die Frage zu klären, ob und wie das Direktzahlungssystem mit der AP 2030 reformiert werden soll. Verschiedene Organisationen konnte ihre Vorstellungen für ein neues System präsentieren. Am Nachmittag haben die Teilnehmenden diese diskutiert und sich zusätzliche Gedanken zur Vereinfachung des Systems gemacht. Die Erkenntnisse fliessen in den AP-Strategiebericht des SBV, den die Landwirtschafskammer Ende Monat verabschiedet.

Tierschutzkonforme Transporte und Schlachthöfe

Die Fachgruppe für tierschutzkonforme Tiertransporte und Schlachthöfe hat sich über den aktuellen Stand der Ausbildungen der Tiertransporteure und Schlachthöfe sowie über das Projekt «Netzwerk Tiere verwerten» informiert. In den nächsten Wochen erfolgt eine Evaluation, wo in der Schweiz Bedarf für Notschlachtmöglichkeiten besteht. Um die zeitnahe, lokale, tierschutz- und hygienekonforme Verwertung von kranken und verletzen schlachttauglichen Tieren in allen Teilen der Schweiz zu ermöglichen, ist ein entsprechendes Netzwerk geplant.

Start Pilot Labelbase

Damit ein Tier als QM-Tier geschlachtet werden darf, muss es mindestens eine bestimmte Zeit auf einem anerkannten Betrieb leben. Seit Anfang April läuft ein Pilotprojekt, um die minimale Haltedauer mit der EDV-Anwendung Labelbase in zwei Schlachthöfen automatisiert zu prüfen.  

Saisonstart Schlaumähen

Mit der Löwenzahnblüte starte die diesjährige Sensibilisierungskampagne «Schlaumähen» zum gezielten Einsatz des Mähaufbereiters. Deren Ziel ist es, insekten- und bienenfreundliches Mähen zu fördern. Eine wichtige Methode Insekten zu schonen, ist das Verblühen des Löwenzahns abzuwarten. In den sozialen Medien ist dazu das aktuelle Video der Schweizer Landtechnik zu sehen.

Rohholzpreise

Die Preise für Stammholz sind im Januar und Februar gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken, während die Energieholzpreise eher leicht angestiegen sind.