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Ökologischer Leistungsnachweis & Direktzahlungen

Direktzahlungen sind eines der zentralen Elemente der Schweizer Agrarpolitik. Sie ermöglichen eine Trennung der Preis- und Einkommenspolitik und gelten die von der Gesellschaft geforderten Leistungen ab. Ihre Grundlage haben sie im Artikel 104 der Bundesverfassung. Aktuell gibt es sieben verschiedene Beitragstypen.

  • Kulturlandschaftsbeiträge zur Offenhaltung der Kulturlandschaft;
  • Versorgungssicherheitsbeiträge zur Erhaltung einer sicheren Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln;
  • Biodiversitätsbeiträge zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt;
  • Landschaftsqualitätsbeiträge zur Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung vielfältiger Kulturlandschaften;
  • Produktionssystembeiträge zur Förderung besonders naturnaher, umwelt- und tierfreundlicher Produktionsformen (zum Beispiel Bio und Integrierte Produktion);
  • Ressourceneffizienzbeiträge zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen;
  • Übergangsbeiträge zur Gewährleistung einer sozialverträglichen Entwicklung.

Voraussetzung für alle Direktzahlungen ist die Erfüllung des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN). Dazu gehören bedarfsgerechte Düngung, angemessener Pflanzenschutzmitteleinsatz, Mindestflächen für den ökologischen Ausgleich, geeignete Fruchtfolge oder Bodenschutzmassnahmen. Pro Jahr zahlte der Bund den Landbauernfamilien rund 2.8 Milliarden Franken Direktzahlungen.

Die Unterstützung der Landwirtschaft mit Direktzahlungen unterstreicht den Willen von Bevölkerung und Politik eine einheimische Produktion zur Sicherung der Ernährungssicherheit aufrechtzuerhalten.

Kontaktperson

Michelle Wyss

Leiterin Geschäftsbereich Agrarwirtschaft

Belpstrasse 26, 3007 Bern
michelle.wyss@sbv-usp.ch 
Departement Wirtschaft, Bildung & Internationales
Geschäftsbereich Agrarwirtschaft

  

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SBV-News Nr. 14-2024

09.04.24 | Der SBV traf sich mit der fenaco-Geschäftsleitung. Im Zentrum standen die verschiedenen Märkte und die Produzentenpreise. Der SBV unterstrich die Notwendigkeit, die Produzentenpreise zu erhöhen.

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Klare Erwartungen an die Agrarpolitik 2030

08.03.24 | Im November 2023 führte der Schweizer Bauernverband eine Umfrage bei den Bauernbetriebe durch. Ziel war es, deren Zukunftspläne und konkreten Erwartungen an die nächste Agrarpolitik zu erfassen. Die Auswertung zeigt, dass die Betriebsleitenden vier grosse Handlungsfelder sehen: Die Lebensmittelproduktion und deren Wertschöpfung ist wieder zu stärken, der administrative Aufwand zu reduzieren und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu stabilisieren.

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03.03.24 | Die Schweizer Bevölkerung hat der 13. AHV-Rente für alle zugestimmt. Sie nimmt damit zusätzliche jährliche Ausgaben für die erste Säule in der Grösse von 4 bis 5 Milliarden Franken in Kauf, deren Finanzierung völlig offen ist.

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01.03.24 | Die Branchenorganisation Milch (BO Milch) beschloss heute, den Richtpreis für Milch um 3 Rappen zu erhöhen. Leider erst auf das dritte Quartal. Der Schweizer Bauernverband würdigt dies als ersten Schritt. Die Verarbeiter und Händler haben den Ernst der Lage insofern verstanden, als dass keine Verbesserung den Frust in der bäuerlichen Basis verstärkt hätte. Mit dem Entscheid ist der künftige Milchpreis leicht höher, als er vor der Reduktion im November per Anfang Jahr war.

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20.02.24 | Die Arbeitsgruppe Internationales führte ihre jährliche Tagung durch. Die aktuelle Handels- und Europapolitik, die WTO-Ministerkonferenz und die kommenden Freihandelsabkommen gaben zu Reden.

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