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SBV-News Nr. 22

Notiz­ der Woche

Die Bäuerinnen und Bauern machen kaum drei Prozent der Bevölkerung aus. Dennoch vergeht keine Session im Parlament, in der die Landwirtschaft nicht von Gesetzesanpassungen betroffen ist. Auch wenn wir uns manchmal wünschen, etwas weniger im Fokus zu stehen, so widerspiegelt diese Tatsache die Bedeutung des ersten Sektors mit seinen Wechselwirkungen auf die Umwelt, auf unsere Landschaft und vor allem auf unsere Lebensmittelversorgung.


 

Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier

Der SBV lud traditionsgemäss zu Beginn der Session zur Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier ein. Rund 20 Parlamentarier folgten der Einladung. Diskutiert wurden sämtliche Geschäfte mit Bezug zur Landwirtschaft, so unter anderem die Biodiversitätsinitiative und der indirekte Gegenvorschlag dazu, das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien sowie die zweite Etappe der Teilrevision des Raumplanungsgesetzes.

Tag der offenen Hoftüren 2023

Er ist bereits wieder Geschichte: Der Tag der offenen Hoftüren. Rund 60 landwirtschaftliche Betriebe in der ganzen Schweiz öffneten Tür und Tor und luden zur höfischen Entdeckungsreise ein. Von Hofrundgängen und Lehrpfaden bis hin zu Verpflegungsangeboten boten die Betriebe einen bunten Strauss an Aktivitäten – mit dem Ziel, das Vertrauen in die einheimischen Produkte und Menschen, die dahinterstecken, zu stärken. Ein herzliches Dankeschön allen Gastgeberfamilien!

Verordnungspaket 2023

Der SBV legte dem BLW die Kernanliegen des Verordnungspakets 2023 dar. Folgende Punkte standen im Zentrum der Diskussionen: Umverteilung der Direktzahlungen auf das Minimum beschränken, erreichbare Ziele beim Absenkpfad, Nährstoffe festlegen, Anpassungen bei den 3.5% BFF auf Ackerfläche und keine Direktausauszahlung der Milchzulagen. Im November wird der Bundesrat dann dieses Verordnungspaket definitiv verabschieden.

Praktikantenvermittlung

Wer im Herbst Richtung Australien oder Neuseeland ins Praktikum will, kann sich jetzt bei Agrimpuls anmelden. Für alle noch Unentschlossenen bieten sie auch Beratungsgespräche an. Hauptdestination bleibt wie bereits in den Vorjahren Kanada.

Provisorische Schlachtviehstatistik April

Aktuell steigt der Anteil der älteren Tiere (> 1 Jahr) in den Kategorien Stiere, Ochsen und Rinder an. Erfreulich ist zudem die deutliche Reduktion der Schweineschlachtungen, was die dringend erforderliche Gesundung des Schweinemarktes ermöglicht. Die Geflügelschlachtungen waren zum dritten Mal in Folge rückläufig. Der Corona-Effekt scheint etwas verpufft und der Markt ist offensichtlich generell weniger aufnahmefähig. Mehr zur Schlachtviehstatistik gibt’s unter www.agristat.ch.