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SBV-News Nr. 50
Notiz der Woche
Der Arbeitsalltag in der Landwirtschaft birgt viele, oft unterschätzte Gefahren – etwa beim Umgang mit Maschinen, Tieren, Gefahrstoffen oder in Gebäuden. Unfallanalysen zeigen, dass Risiken häufig bewusst oder unbewusst in Kauf genommen werden. Die Kampagne «Risiko runter!» (2025–2027) sensibilisiert für diese Gefahren und fördert mit praxisnahen Tipps eine starke Sicherheitskultur. Informationen zur Kampagne unter www.risikorunter.ch. Agrisano unterstützt die Initiative als Kampagnenpartnerin.
Vorstand
Der Vorstand traf sich erstmals in der neuen Zusammensetzung mit Cedric Blaser (Prométerre), Hanspeter Renggli (JULA) und Ruedi Thomann (St. Galler Bauernverband). Er fasste die Nein Parole zur Bargeld- und Klimafondsinitiative, unterstützte den Gegenvorschlag zur Bargeldinitiative und verzichtete auf eine Parole zur SRG-Initiative. Zudem genehmigte er das Budget 2026 sowie den Finanzplan 2026–2029 und informierte sich über verschiedene aktuelle politische Themen.
Agrarbudget in der Wintersession
Das Parlament hat in der Budget-Debatte entschieden, einzelne Posten zugunsten der Landwirtschaft zu erhöhen. Das Budget für die Finanzierung der Einzelkulturbeiträge für Saatkartoffeln soll um 1.4 Mio. CHF, das Budget für Strukturverbesserungsbeiträge für den Weinbau um 10 Mio. CHF sowie das Budget im Zusammenhang mit der Finanzierung der Blauzungen-Impfung um 10 Mio. CHF steigen. Der SBV hat sich im Vorfeld stark engagiert und ist erfreut über die gefällten Entscheide.
Spitzentreffen mit dem BLW
Beim Spitzentreffen mit dem BLW stand die AP 2030 und die damit verbundenen Erwartungen des SBV im Zentrum. Speziell, was die notwendige Vereinfachung des Regelwerks sowie den Aktionsplan Kontrollen in der Landwirtschaft anbelangt. Weiter ging es um die Mittel für Investitionskredite, die PFAS-Problematik, die Lage auf dem Weinmarkt, die internationalen Abkommen und den Stand der Digitalisierung.
Zollabkommen mit den USA
Der Bundesrat hat die rückwirkende Reduktion des US-Länderzolls per 14.11. beschlossen. Dies ist positiv für den Käsesektor mit seinen rund 9000 t Exporten in die USA jährlich. Den USA wird innerhalb der WTO-Kontingente zusätzlicher Marktzugang für Rind-, Bison- und Geflügelfleisch gewährt. Schweizer Lebensmittelrecht und Produktionsstandards bleiben unverändert. Der SBV sieht damit die roten Linien eingehalten und respektiert.
SES: Nahrungsmittelbilanz 2024 und LGR
Agristat publizierte die Kapitel 7 «Nahrungsmittelbilanz» und 11 «Landwirtschaftliche Gesamtrechnung» der Statistischen Erhebungen und Schätzungen. Im Dauerregen-Jahr 2024 sank der Selbstversorgungsgrad auf 50 %. Solche Werte gab es letztmals in der Nachkriegszeit. Da lohnt es sich, die Schätzung für das Jahr 2025 anzuschauen, welche deutlich positiver ausfällt. Zu beiden Kapiteln sind auf der Webseite 46 Grafiken verfügbar.
Social Media
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