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SBV-News Nr. 6

Notiz­ der Woche

Der SBV feiert 2022 sein 125-jähriges Jubiläum. Die Vorstandssitzung am historisch bedingten Geschäftsstandort Brugg läutete die Jubiläumsaktivitäten ein. Dabei gab der Co-Leiter des Meinungsinstituts gfs in einem Referat eine Einschätzung zur Bedeutung, den Stärken und Schwächen des Bauernverbandes aus heutiger Sicht ab. Er beurteilte den SBV als gut aufgestellte und starke Organisation. Er riet der Landwirtschaft weiter, den Austausch mit der Bevölkerung zu verstärken und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.


 

Vorstand

An der zweitägigen Sitzung befasste sich der Vorstand mit der Situation auf den Märkten und den gestiegenen Produktionskosten: Es braucht dringend Erhöhungen der Produzentenpreise, um die Mehraufwände der Bauernfamilien zu decken. Weitere Themen waren die künftige Ausgestaltung der Agrarpolitik, die sich zu einer Ernährungspolitik entwickeln sollte, der Green Deal der EU, der Stand der Klimapolitik, die administrative Vereinfachung und der Wunsch, dass die Landwirtschaft in Zukunft mehr aktiv gestaltet, statt gestaltet zu werden. Die Mitglieder informierten sich zudem über die vorgesehene Revision des Jagdgesetzes und den Stand bei der Fachbewilligung Pflanzenschutz.

Massentierhaltungsinitiative

Die nationale Begleitgruppe wertete den durchgeführten Pretest aus und legte die drei definitiven Sujets für die Abstimmungskampagne zur Bekämpfung der Massentierhaltungsinitiative fest. Die Umfrage zeigte, dass das Import-Argument das mit Abstand überzeugendste ist. Die Mitglieder haben auch zu den übrigen Abstimmungsmassnahmen grünes Licht gegeben. Die Social Media-Kanäle der Kampagne sind unterdessen eröffnet. Wir sind auf Facebook, Instagram und Twitter. Danke für’s Abonnieren, Teilen, Kommentieren! Die Webseite haben wir optimiert und mit ersten Videos von Produzenten ergänzt, welche ihre Tierhaltung erläutern.

Basiskommunikation

Um der Realität Rechnung zu tragen und die Bäuerinnen in der Schweizer Landwirtschaft sichtbar zu machen, wird der Absender der Kampagne der Basiskommunikation des SBV ab Sommer neu «Schweizer Bäuerinnen und Bauern» heissen.

Statistisches Monatsheft

Die AGRISTAT-Ausgabe 2022-01 wurde veröffentlicht mit einem Bericht zum Thema «Der Trend zu weniger tierischen Nahrungsmitteln macht sich bemerkbar».

Statistik der Woche

Gemäss Index sind die Einkaufspreise für landwirtschaftliche Produktionsmittel (Dünger, Energie, Futtermittel, Maschinen, Gebäude usw.) innert Jahresfrist um 6,2 % angestiegen. Extrem fällt die Teuerung bei den Düngemitteln und der Energie aus. Höhere Energiepreise, schwierige Transportbedingungen, Verzögerungen in den Lieferketten und generell höhere Rohstoffpreise führen bei den meisten Produktionsmitteln zu einer deutlichen Teuerung für die landwirtschaftliche Produktion.