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Pflanzengesundheit – Invasive Schadorgansimen

Kirschessigfliege, Marmorierte Baumwanze und Japankäfer. Was haben diese drei Insekten gemeinsam? Sind es vielleicht besonders schöne Insekten?

Noch vor wenigen Jahren waren diese drei Insekten keinem Landwirt in der Schweiz bekannt. Inzwischen stellen diese Insekten aber die Schweizer Landwirtschaft vor grosse Herausforderungen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in den letzten paar Jahren den Weg in die Schweiz gefunden haben. Sei es in einer Lieferung Ziegel aus China wie die Marmorierte Baumwanze, oder jedes Jahr ein paar Kilometer weiter aus dem Süden kommend wie der Japankäfer.

Diese drei Insekten sind Beispiele für viele Schadorgansimen, die mit zunehmendem globalem Handel und Reisen den Weg in die Schweiz gefunden haben und hier für grosse Schäden an Pflanzen verantwortlich sind. Zum Beispiel hat die Marmorierte Baumwanze im 2019 viele Birnenbäume befallen und gebietsweise ¼ der Ernte vernichtet. Für die Bauernfamilien bedeutet dies Verluste von mehreren Millionen Franken plus einen grossen zusätzlichen Arbeitsaufwand.

Um in Zukunft möglichst zu verhindern, dass neue Schadorgansimen in die Schweiz kommen, braucht es die Mithilfe von Allen:

  • (Hobby-) gärtner, Waldeigentümer, Hausbesitzer, Bauern sind aufgefordert, als aufmerksame Naturbeobachter zur Früherkennung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten beizutragen, aber auch, keine invasiven Pflanzen wie beispielsweise Kirschlorbeer anzupflanzen.  
  • Aus den Ferien ausserhalb von Europa dürfen keine Pflanzen (auch keine Früchte, Gemüse oder Schnittblumen) in die Schweiz eingeführt werden.

Kontaktperson

Barbara Steiner

Barbara Steiner

Schweizer Bauernverband
Geschäftsbereich Pflanzenbau
Themenverantwortliche Gentechnik 

Telefon   056 462 50 05
E-Mail     barbara.steiner@sbv-usp.ch

  

Stellungnahmen Teilrevision der Biozidprodukteverordnung

16.02.23 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands über die Teilrevision der Biozidprodukteverordnung.

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04.10.21 | Der SBV tauschte sich mit den für Nutztiere zuständigen Fachorganisationen darüber aus, wie die Bevölkerung in den nächsten Monaten über die Tierhaltung informiert und das Engagement der Bauernfamilien für das Tierwohl aufgezeigt werden kann. Im Zentrum stehen Messeauftritte, Hof- und Stadtevents, Posts in den sozialen Medien und Tafeln, welche die Spezialitäten der verschiedenen Tierarten erläutern. Ziel ist es, der Bevölkerung die grossen Errungenschaften der Schweizer Nutztierhaltung im Hinblick auf die Abstimmung über die Massentierhaltungsinitiative näher zu bringen.

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29.06.21 | Der SBV stellte den Mitgliedern der Fachkommission Pflanzenbau die Vernehmlassung und seine provisorische Stellungnahme zum Verordnungspaket Parlamentarische Initiative «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» vor. Die Mitgliederorganisation haben nun Zeit bis zum 16. Juli, ihre eigenen Stellungnahmen verfassen und diese an den SBV zu retournieren – Frist beim Bund ist der 18. August.

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