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SBV-News Nr. 28

Notiz­ der Woche

Wie häufig im Sommer fehlen den Medien offenbar die Themen und man besinnt sich auf die Landwirtschaft. Auch dieses Jahr häufen sich in der «saure-Gurken-Zeit» die Anfragen beim SBV. In der Berichtswoche ging es ums Wetter (ein Allzeitklassiker), der angeblichen Belastung der Tierheime durch Bauernhofkatzen, den Vorwürfen von Antispezifisten zur Nutztierhaltung, der neuen Ernährungsinitiative, den Vorteilen von Siloballen, dem Schadenspotential des Japankäfers, das Agrarbudget, die Ausbreitung des Bibers, die Kuh-auf-der-Weide-melk-Touristen und den Food Overshoot Day. Das Sommerloch existiert jedoch nicht nur in der Schweiz: Eine japanische Fernsehstation wollte Auskunft zur Schweizer Agrarpolitik und zum Direktzahlungssystem und die New York Times zur negativen Aussenhandelsbilanz in der Käsehochburg Schweiz. 


 

Sparprogramm des Bundesrats

In der vergangenen Woche haben die beratende Kommission für Landwirtschaft des Bundesrats und die Konferenz der kantonalen Landwirtschaftsdirektoren je eine Medienmitteilung zu den geplanten Sparmassnahmen des Bundesrates veröffentlicht. Dies macht den breiten Konsens deutlich: Die vorgesehenen Sparprogramme des Bundes dürfen nicht auf den Schultern der Bauernfamilien vollzogen werden. Es gilt nun abzuwarten, was der Bundesrat bezüglich Budget 2024 definitiv entscheiden wird. Der SBV plant Ende August eine Aktion auf dem Bundesplatz dazu. Das letzte Wort hat das Parlament in der Wintersession.

Umfrage zur ökologischen Infrastruktur

Mit der Erfassung der sogenannten ökologischen Infrastruktur sollen natürliche und naturnahe Lebensräume besser vernetzt werden. Die Kantone erhielten den Auftrag, eine eigene Strategie für die Umsetzung zu erarbeiten. Die endgültige kantonale Planung muss bis im Frühjahr 2024 beim BAFU eingegeben werden. Da die aktuellen Entwicklungen auf kantonaler Ebene sehr unterschiedlich ablaufen, führt der SBV eine Umfrage zum aktuellen Stand bei den kantonalen Bauernverbänden durch. Im gleichen Zug wird ermittelt, wie es um die landwirtschaftsspezifische Klimaberatung steht, da der Eindruck herrscht, dass zwar vieles geschieht, dies aber nicht koordiniert ist.

Bauernportal

Vor ein paar Jahren lancierten der SBV im Rahmen der Basiskampagne das Bauernportal in Deutsch, Französisch und Italienisch. Dort können sich interessierte Bauernbetriebe für die Direktvermarktungsplattform vomhof.ch oder die Hofprojekt von «Schweizer Bäuerinnen und Bauern» anmelden. Ebenso finden sie viele nützliche Infos zu gesetzlichen Vorgaben, zur Werbung und vieles mehr. Der französische Zugang lautet neu: www.portailpaysans.ch.