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Unterstützung für die Bauernbetriebe im Lötschental
Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands, der Bauernvereinigung Oberwallis und der Walliser Landwirtschaftskammer vom 27. Juni 2025
Am 28. Mai stürzte der Berg auf Blatten. Einen Monat später zeichnen sich die Herausforderungen des Wiederaufbaus ab. Die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe stehen vor Herkulesaufgaben: Ställe, Wohnhäuser, Landwirtschaftsflächen, Zugänge zu Alpweiden sind weg. Der Schweizer Bauernverband, die Bauernvereinigung Oberwallis und die Walliser Landwirtschaftskammer rufen zur Solidarität und einer Spende zugunsten der Bauernfamilien von Blatten auf.
Das Dorf Blatten (VS), das vor einem Monat schwer von einem Bergsturz zugeschüttet wurde, will sich wieder aufrichten. Acht Landwirtschaftsbetriebe sind direkt betroffen. Sie haben ihre Ställe und einen Grossteil ihrer Flächen verloren. Vier von ihnen haben auch keine Wohnhäuser mehr. Acht weitere Betriebe haben Land verloren. Gesamthaft befinden sich 72 Hektaren landwirtschaftliche Fläche unter dem Schuttkegel. Hinzu kommen 100 Hektaren und vier Alpbetriebe, die aktuell nicht mehr erreichbar sind und daher nicht bewirtschaftet werden können.
Zwar wurden kurzfristige logistische Notlösungen gefunden, doch der Wiederaufbau wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Bauernfamilien von Blatten sind sich dessen bewusst und zeigen bewundernswerten Mut. Die Versicherungsleistungen reichen nicht aus, um alle Folgekosten dieser Tragödie bis dahin zu decken. Zusätzliche Hilfe ist nötig, um die Übergangszeit zu überbrücken und sicherzustellen, dass die Landwirtschaft weiterhin ihren Platz im Lötschental hat.
Unter der Schirmherrschaft der Genossenschaft für die Bewirtschaftungsarrondierung Lötschental wurde ein Konto eingerichtet, um Geldspenden explizit für die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe zu sammeln. Der Schweizer Bauernverband, die Bauernvereinigung Oberwallis und Walliser Landwirtschaftskammer rufen zur Solidarität mit den schwer betroffenen und in ihrer Existenz bedrohten Bäuerinnen und Bauern auf. Die Spenden dienen dazu, deren Notlagen zu lindern, die Situation der betroffenen Betriebe zu stabilisieren, finanzielle Verluste auszugleichen und den langfristigen Wiederaufbau widerstandsfähiger Strukturen zu ermöglichen. Das einbezahlte Geld wird nach einem definierten Verteilschlüssel je nach Grad der Betroffenheit der Betriebe eingesetzt und verteilt.
Rückfragen

Michel Darbellay
Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV
Telefon 078 801 16 91
E-Mail michel.darbellay@sbv-usp.ch