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SBV-News Nr. 12

Notiz­ der Woche

Die verschiedenen Bauernprotestbewegungen (Révolte agricole) in unserem Land haben sich zu einer letzten Reihe von Anlässen zum Start der Feldarbeiten zusammengeschlossen. Das Schlüsselwort dabei war «Dialog». Es ist ein Zeichen von Offenheit und dem Willen von Seiten der Bauernbetriebe, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dialog setzt aber voraus, dass sich beide Seiten engagieren. Abnehmern, Verarbeiter, Händler, Konsumentinnen und Konsumente sowie Behörden und Politik sind nun ebenfalls gefordert!


 

Junglandwirtekommission

Die Junglandwirtekommission des Schweizer Bauernverbandes befasste sich mit digiFLUX und fasste die Nein-Parole zur Biodiversitätsinitiative. Ausserdem werteten sie den Workshop zur AP2030 aus: Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Jungen ein flexibleres Punktesystem wünschen. Der offene Brief der JULA zeigte Wirkung: In den nächsten Wochen hat die JULA die Möglichkeit, sowohl mit der fenaco als auch mit dem BLW über die angesprochenen Anliegen zu diskutieren.

Trockenheit und Wasser

Die Branchenorganisation der Wasser-, Gas- und Wärmeversorger in der Schweiz lud zu einer Tagung zum Thema Trockenheit. In der Podiumsdiskussion brachte der SBV die Zielkonflikte und Synergien in der Landwirtschaft ein. Zum Weltwassertag (22. März) bereiteten wir ausserdem einige Inhalte der Studie «Klimaresilienter Ackerbau 2035» von Agroscope für die sozialen Medien auf. Bei den Massnahmen stehen unter anderem die Böden im Zentrum. Für eine gute Bodenqualität kann man auf allen Betrieben etwas tun: reduzierte Bodenbearbeitung, jederzeit bedeckt, Verdichtungen minimieren, Erosion minimieren, Humuserhalt.

Agriterra

Der Agriterra-Vorstand bereitete die Generalversammlung vor. Diese findet dieses Jahr im Anschluss an die LAKA an der LUGA statt. Im vergangenen Jahr hat die noch junge Kulturlandschutzorganisation die kantonalen Bauernverbände aufgefordert, Mitglied zu werden. Inzwischen zählt Agriterra rund 20 Mitgliederorganisationen.

Provisorische Schlachtviehstatistik Februar

Ausser bei den Schweinen, Stieren und Rindern wurde im Februar 2024 mehr geschlachtet als im Vorjahr. Bei den Schweinen ist gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme der Schlachtungen um 6 % zu verzeichnen. Für alle Fleischkategorien (Rind, Kalb, Schafe, Ziegen, Mastpoulets) mit Ausnahme der Schweine (-6,8 %) und der Truten (‑5,9 %) stieg die Fleischproduktion leicht an.

Eurostat: Ackerbau

Agristat lieferte die Daten des Ackerbaus für das Jahr 2023 (Fläche, Ernte, Ertrag) via Bundesamt für Statistik an Eurostat. Die zahlreichen neuen Kulturen (Hirse, Sorghum, mehrere Hanfverwendungen, Kichererbsen, Nassreis und Mischungen von Linsen mit Getreide oder Leindotter) erhöhen den Aufwand deutlich.