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SBV-News Nr. 9

Notiz­ der Woche

Der Beschluss der BO Milch, den A-Milchpreis ab dem 1. Juli um 3 Rp. zu erhöhen und auf freiwilliger Basis einen Klimazuschlag von mindestens 1 Rp. einzuführen, ist als positiver – wenn auch später – Schritt in einer anspruchsvollen Marktsituation zu sehen. Die aktuellen Bauernproteste fanden Gehör und haben unbestreitbar zu dieser Erhöhung beigetragen.


 

Aufklärungskampagne Biodiversitätsinitiative

Obwohl die Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative erst am 22. September stattfindet, laufen die Aktivitäten zur Aufklärung über die Leistungen der Landwirtschaft im Bereich Biodiversität bereits auf Hochtouren. Die ersten Botschaften gingen bereits vor Weihnachten auf Social Media und Google Display online. Nun startet die nächste Phase mit einer Vertiefung auf das neue «Fokus digital Biodiversität». Der SBV setzt dabei auf Werbung in den sozialen Medien.

Konferenz bäuerlicher Parlamentarier

Wie üblich, fand zu Beginn der Frühlingssession die Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier statt. An der sehr gut besuchten Veranstaltung standen die anstehenden, für die Landwirtschaft relevanten Geschäfte, des Parlaments auf dem Programm. Daneben gaben die Bauernproteste und die Kampagne gegen die Biodiversitätsinitiative zu reden.

WTO Ministerkonferenz

Bei den WTO-Verhandlungen in Abu Dhabi letzte Woche standen die Zölle und Subventionen der Landwirtschaft im Visier. Der SBV wehrte sich zusammen mit anderen nationalen Bauernverbänden vor Ort dagegen. Die Minister gingen schliesslich ohne Resultat nach Hause, was positiv ist.

Düngungsnormen

Die Motion 21.3004 verlangt vom Bundesrat eine Anpassung der Düngungsnormen an die Realität. Aus diesem Grund tauschte sich der SBV u.a. mit dem BLW und Agroscope über die veränderten Rahmenbedingungen aus. Im Zusammenhang mit der Einführung von digiflux ist es sehr wichtig, so schnell wie möglich über aktualisierte und an die effektiven Bedürfnisse der Pflanzenproduktion angepasste Düngergrundlagen zu verfügen.

Neue Entschädigungsansätze für Durchleitungen

Agriexpert passt die Entschädigungsansätze für elektrische Freileitungen und Masten sowie für erdverlegte Leitungen und Schächte alle zwei Jahre nach den vereinbarten Regelungen an die Entwicklungen der Teuerung und das Zinsumfeld an. Für die Periode 2024/2025 stiegen die Ansätze um rund 4.59% gegenüber der Vorperiode. Hauptgrund ist die gestiegene Teuerung. Die Entschädigungsansätze stehen auf der Webseite von agriexpert.ch zum Herunterladen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um gemeinsame Empfehlungen des SBV sowie der Betreiber, VSE, SBB, Swisscom und Swissgrid.  

Kapitel 10 der SES: Buchhaltungsergebnisse

Agristat veröffentlichte das Kapitel 10 «Buchhaltungsergebnisse» der Publikation «Statistische Erhebungen und Schätzungen (SES)». Die Daten stammen aus dem Jahr 2022. Nach mehreren Jahren mit kontinuierlicher Verbesserung der Einkommen zeigen diese Resultate eine Verschlechterung. Das ist eine Ursache der aktuellen Unruhen in der Landwirtschaft. Die Schätzung der Gesamtrechnung für 2023 lässt kaum eine Verbesserung erwarten. Die Publikation ist auf dem Internet verfügbar.