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Hofdünger

Zu den Hofdüngern zählen Mist und Gülle von den auf den Bauernhöfen gehaltenen landwirtschaftlichen Nutztieren. Mist umfasst die Exkremente der Tiere und plus die verbrauchte Einstreu für die Tiere wie Stroh oder Sägemehl. Im weiteren Sinne gehört auch der auf den Bauernhöfen hergestellte Kompost zu den Hofdüngern. Hofdünger enthalten für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe und sind deshalb wertvolle Rohstoffe für die Pflanzenproduktion.

Verwendung

Vielseitig aufgestellte Bauernbetrieben verwenden die Hofdünger direkt auf den eigenen Feldern für die Düngung der Kulturen. Zur Bemessung der nötigen Düngermenge stehen den Bauern aus der landwirtschaftlichen Forschung abgeleitete Düngernormen (GRUD17 der Forschungsanstalten Agroscope) zur Verfügung. Damit es nicht zu Überdüngungen kommt, müssen sie die Düngerbedarfsberechnung, die sogenannte Suisse-Bilanz, für ihre Felder erstellen.

In der Landwirtschaft ist ein Trend zur Spezialisierung festzustellen. Das heisst, die Betriebe konzentrieren sich vermehrt auf einen Betriebszweig wie Milchproduktion, Schweinemast, Gemüsebau, u.ä.m. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Betriebe ohne Tierhaltung die Hofdünger anderer Betriebe für die Düngung der Kulturen übernehmen können. Betriebe, die Hofdünger abgeben und solche die Hofdünger übernehmen, müssen das in der Internetanwendung HODUFLU registrieren. Damit sind die Rückverfolgbarkeit und die Kontrolle über die Hofdüngerflüsse für die Behörden von Bund und Kantonen sichergestellt.

Die Hofdünger sind keine Abfälle, sondern wertvolle Rohstoffe, die für die Pflanzenproduktion genutzt werden. Sie sind für geschlossene Nährstoffkreisläufe und damit auch für den Biolandbau sehr wichtig.   

Mehr zum Thema erfahren Sie auf der Webseite von www.verantwortungsvolle-landwirtschaft.ch unter Hofdünger.

Kontaktperson

Thomas Jäggi

Thomas Jäggi

Schweizer Bauernverband
Geschäftsbereich Viehwirtschaft

Telefon 056 462 52 27
E-Mail thomas.jaeggi@sbv-usp.ch

  

Medienmitteilungen
Jetzt zeigt sich, wer es ernst meint mit der Nachhaltigkeit

16.08.23 | Die Schweizer Bauernfamilien bekommen aktuell zu wenig für ihre Produkte. Sie können weder gestiegene Produktionskosten vollständig weitergeben, noch sind sie für die neu eingeführten zusätzlichen Auflagen und Anbaurisiken entschädigt. Nun machen manche Abnehmer sogar Druck, um die bereits zu tiefen Preise weiter zu senken. Inakzeptabel! Wer damit Ernst macht, untergräbt die Nachhaltigkeit des Lebensmittelsektors.

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26.06.23 | Proteinpflanzen bieten spannende Chancen, doch die Wirtschaftlichkeit bleibt eine Hürde. Für ein stärkeres Schweizer Rohstoffangebot braucht es Richtpreise und das klare Bekenntnis der Industrie zu Schweizer Rohstoffen.

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SBV-News Nr. 24-2023

20.06.23 | Die Direktvermarktungsplattform vomhof.ch ist nun auch in Liechtenstein verfügbar. Bauernbetriebe können sich unter www.bauernportal.li registrieren.

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SBV-News Nr. 17-2023

01.05.23 | 40 Organisationen trafen sich zu einem Koordinationsaustausch für die Umsetzung der Pa. Iv 19.475 Absenkpfad Pflanzenschutz und Nährstoffe. Das BLW informierte über Verordnungsänderungen und Digiflux.

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SBV-News Nr. 10-2023

13.03.23 | Der SBV arbeitet an der Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm & Tierasche. Eine Phosphor-Produktionsanlage für Dünger wird 2024/25 in Betrieb genommen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft!

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Sinnvolle Korrektur

14.12.22 | Der Nationalrat behandelte heute zwei Motionen im Zusammenhang mit der Parlamentarischen Initiative Absenkpfad Pflanzenschutzmittel und Nährstoffe. Er korrigierte dabei erfreulicherweise einen Punkt, der letztes Jahr vom Parlament bereits anders als vom Bundesrat vorgeschlagen beschlossen worden ist. Leider nahm bei der zweiten, abgelehnten Motion eine unnötige Schwächung der inländischen Lebensmittelproduktion in Kauf.

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SBV-News Nr. 37

19.09.22 | Der SBV traf sich mit Vertretern des ETH-Institutes für Agrarwissenschaften und des World Food System Centers für einen Austausch. Neben aktuellen Projekten diskutierte man auch die aktuellen Herausforderungen.

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SBV-News Nr. 36

12.09.22 | Die Schweizer Junglandwirte und Junglandwirtinnen zeigen sich in einer Serie in der «Schweizer Illustrieren» von ihrer Besten Seite. In der aktuellen Ausgabe sind wir bei Johannes Frei aus Marbach zu Gast.

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