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Une révision de la législation sur la chasse bonne mais insuffisante

Communiqué de presse de l’Union suisse des paysans du 17 septembre 2025

La révision de la législation sur la chasse et la régulation du loup étaient au menu du Club Agricole de l’Assemblée Fédérale. La gestion des grands prédateurs est aujourd’hui mieux réglementée, mais des lacunes sont déjà constatées. L’évolution dynamique des populations de loups présuppose que les cantons concernés disposent de la plus grande marge de manœuvre possible et qu’ils l’utilisent pleinement.

Le Club Agricole de l’Assemblée Fédérale a tiré un premier bilan de la mise en œuvre de la législation révisée sur la chasse. Le développement rapide de la présence du loup en Suisse et en Europe figurait au cœur des discussions. Le taux de croissance annuel de la population de loup en Suisse était supérieur à 50 % ces dernières années. Pour 2024, le monitoring du KORA constate plus de 300 individus dans notre pays et plus de 55 000 en Europe. Le loup n’est donc plus une espèce proche de l’extinction. Les régions concernées par les attaques sur les animaux de rente sont de plus en plus nombreuses, et les éleveurs se retrouvent sous une forte pression. Une surveillance jour et nuit n’est simplement pas tenable. À cela s’ajoute la grande souffrance des animaux attaqués.

Les loups causant des dommages doivent pouvoir être rapidement éliminés et leur population régulée. Sur la base du nouveau droit, les cantons ont obtenu la compétence d’intervenir. En conséquence, nombre de demandes de régulation ont été déposées, dont plusieurs en vue de la régulation proactive autorisée entre le 1er septembre et le 31 janvier. Le processus d’autorisation de tir a certes été optimisé, mais il reste souvent dilatoire. Par ailleurs, les premières expériences montrent que les conditions à remplir pour pouvoir abattre un individu restent trop restrictives. Les régulations réactives suite à des attaques de meutes hors de la zone d’estivage ne sont pas mieux prises en compte que celles ayant lieu avant le 1er juin. Dans les faits, la régulation d’animaux membres d’une meute est donc quasiment impossible de février à août.

En outre, dans les districts francs, la législation actuelle interdit le tir d’animaux protégés comme les loups, tandis que celui d’animaux non protégés comme les cerfs est tout à fait possible. Au vu des 150 000 ha sur lesquels s’étendent les districts francs, la plupart se situant en zone d’estivage, cette inégalité est problématique. L’Union suisse des paysans (USP) appelle donc le Conseil des États à soutenir les deux motions 25.3715 « Autoriser le tir de loups dans les districts francs » et 25.3549 « Loup problématique appartenant à une meute – il doit être possible d’agir ! ». Les principes de la protection des troupeaux décrits dans l’ordonnance sur la chasse doivent aussi être clarifiés et simplifiés, faute de quoi l’estivage des animaux de rente ne sera plus possible dans bien des régions.

Renseignements

Alois Huber

Alois Huber

Conseil national Alois Huber
Président du Club Agricole de l’Assemblée Fédérale

Mobile 079 403 16 39

Martin Rufer

Martin Rufer

Directeur de l'Union suisse des paysans

Téléphone 078 803 45 54
E-Mail martin.rufer@sbv-usp.ch

Michel Darbellay

Directeur adjoint
Responsable du département Production, marché & écologie 
Responsable de la division Production animale

Téléphone        078 801 16 91
E-Mail               michel.darbellay@sbv-usp.ch 

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