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Gemeinsam die Gesundheit unserer Nutztiere fördern - Organisation «Nutztiergesundheit Schweiz» ist gegründet

Medienmitteilung 03.07.20

Die Nutztiergesundheit in der Schweiz kann durch gezielte Koordination und Innovation aller Beteiligten noch besser gefördert werden. Nationale Organisationen der Tierhalterschaft, der Tierzucht und des Viehhandels haben dazu gemeinsam mit der Tierärzteschaft, der Vetsuisse-Fakultät und der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte die Organisation «Nutztiergesundheit Schweiz» gegründet. Ein Schwerpunkt wird in den ersten Jahren auf die Förderung der Rindergesundheit gelegt.

Die Gesundheit der Nutztiere in der Schweiz ist im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau. Weiterhin soll sie wirkungsvoll gestärkt werden. Die Anstrengungen aller Beteiligten zeigen mehr Wirkung, wenn Fortschritte gut aufeinander abgestimmt werden. Der Begriff Tiergesundheit umfasst dabei sowohl die eigentliche Gesundheit als auch das Wohlergehen der Tiere.

Die Organisation «Nutztiergesundheit Schweiz» soll durch ihre Tätigkeit eine Verbesserung der Qualität und Nachhaltigkeit in der tierischen Land- und Ernährungswirtschaft erzielen. Das gesunde Nutztier wird davon profitieren. Die gezielte Nutzung von Synergien trägt zur Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft bei.

Der Nutzen aus den Anstrengungen soll allen Nutztieren dienen. Ein Schwerpunkt wird in den ersten Jahren auf die Förderung der Rindergesundheit gelegt. Plattformen zur Koordination von Aktivitäten zur Förderung der Tiergesundheit sollen gezielt weitergeführt bzw. gestärkt werden. Im Bereich der Erfassung von Tiergesundheitsdaten können bestehende Lösungen voneinander profitieren. Der Informationsbedarf zur Tiergesundheit gegenüber verschiedenen Ansprechpartner soll erkannt und aufgearbeitet werden. Konkrete Fragestellungen zur Tiergesundheit werden ausgearbeitet und gelöst. Dabei wird auf bestehende Fachinstanzen abgestützt und diese werden bei der Umsetzung im Vordergrund stehen.

Rückfragen

Herr Michel Geinoz, Präsident
Herr Reto Wyss, Vize-Präsident  

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