Hauptinhalt

Neue Grundbildung nimmt Form an

Medienmitteilung der OdA AgriAliForm vom 20. Juni 2023

Die interne Konsultation bei den Mitgliedorganisationen der OdA AgriAliForm bestätigt die neuen Bildungsmodelle für Landwirt:innen EFZ und Weinfachleute EFZ im Grundsatz. Es kamen verschiedene Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Elementen, die nun diskutiert werden. 

Wie soll die neue Grundbildung bei den Berufen der Landwirtschaft aussehen? Die betroffenen Organisationen sowie weitere Kreise konnten in den letzten Wochen ihre Rückmeldung zu den erarbeiteten Vorschlägen geben. Alle Mitgliedorganisationen der OdA AgriAliForm, die Junglandwirte, die Schulleiterkonferenz SLK sowie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft BUL nutzten die Gelegenheit, ihre Verbesserungsvorschläge für die neuen Bildungspläne und die Bildungsverordnung einzubringen.

Beim Beruf LandwirtIn EFZ gibt es ein klares Bekenntnis zum vorgeschlagenen Bildungsmodell mit Fachrichtungen, das aber noch optimiert werden muss. Unter anderem gilt es, die Anzahl Lektionen in den Fachrichtungen nochmals zugunsten einer breiteren Grundausbildung zu prüfen. Die Anzahl der Fachrichtungen ist mit sechs an der Obergrenze. Die vorgeschlagenen 1440 Schullektionen in drei Lehrjahren sollen auf 1500 erhöht werden. Bei den überbetrieblichen Kurstagen ist eine Begrenzung auf maximal 12 Tage gewünscht. 

Für die Handlungskompetenzen und Leistungsziele der künftigen EFZ-Absolventen gingen für alle Berufe konstruktive Verbesserungsvorschläge ein, speziell auch um die Ziele einer noch nachhaltigeren Landwirtschaft zu erreichen. Nach Abschluss der Lehre sollen die jungen Berufsleute einen Betrieb konventionell oder biologisch bewirtschaften können. Um die erhaltenen Eingaben zu besprechen, finden in den nächsten Monaten bereinigende Workshops pro Beruf bzw. pro Fachrichtung statt. Für die gemeinsamen, berufsübergreifenden Handlungskompetenzen gibt es einen eigenen Workshop. Diese Arbeit soll bis Oktober 2023 abgeschlossen sein.

Die neue Bildungsverordnung und die revidierten Bildungspläne sind das Eine. Für eine erfolgreiche Umsetzung braucht es aber noch ein Informations- und Ausbildungskonzept, Dokumente für die Lernortkooperation sowie Ausbildungsprogramme für die Betriebe und die überbetrieblichen Kurse. Schliesslich gilt es den Schullehrplan zu erarbeiten, der wiederum als Grundlage für die Lehrmittel dient. Um auch für die Erarbeitung der neuen Lehrmittel ausreichend Zeit zu haben, ist die Umsetzung der neuen Bildungsverordnung ab dem Schuljahr 2026/2027 vorgesehen.     

Links

Rückfragen

Loïc Bardet

Präsident OdA AgriAliForm

Telefon 021 614 04 77
 

Petra Sieghart

Leiterin Agriprof Schweizer Bauernverband
Sekretariat OdA AgriAliForm

Tel: 056 462 54 31
Mobile: 079 669 02 01
E-Mail: petra.sieghart@agriprof.ch 

Weitere Beiträge zum Thema

SBV-News SBV-News Nr. 52 (21. – 30.12.2020)

05.01.21 | Vor der Weihnachtspause schaltete der SBV auf der Kampagnenwebseite www.extreme-agrarinitiativen-nein.ch ein Erklärvideo zu den Auswirkungen der Trinkwasserinitiative auf. Darin wird diese als Mogelpackung bezeichnet, weil sie mit Trinkwasser nichts zu tun hat, nur auf die Direktzahlungen zielt und der Umwelt gesamthaft sogar schaden würde. Das Video zirkulierte in den sozialen Medien und als WhatsApp-Status in bäuerlichen Kreisen bereits über die Festtage. Richtig puschen werden wir dieses dann im Vorfeld der Abstimmung vom 13. Juni.

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 51 (14. – 18.12.2020)

22.12.20 | Die Landwirtschaft leidet unter Medienbeiträgen, die schlecht recherchiert oder bewusst einseitig ausgerichtet sind. In der seit diesem Herbst bestehende Rubrik «Faktencheck» listet der SBV auf seiner Webseite solche Fälle auf und stellt die Informationen richtig. Diese Woche ist ein neuer Beitrag zur SRF-Sendung Netz Natur vom 10. Dezember dazu gekommen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Beitragseinzug auch für Schafe und Ziegen über Identitas

21.12.20 | Seit drei Jahren werden die Beiträge für Rinder und Schweine an den Schweizer Bauernverband in einem Mandatsverhältnis durch die Identitas AG eingezogen. Das System hat sich bestens bewährt, da administrative Kosten gespart und Synergien genutzt werden können. In Absprache mit den betroffenen Organisationen werden ab 1. Januar 2021 neu auch die Beiträge für Schafe und Ziegen auf diesem Weg erhoben. Eingesetzt werden die Mittel für die allgemeine Standesvertretung sowie spezifische Leistungen zugunsten der Viehwirtschaft.

Mehr lesen
Stellungnahmen Totalrevision Rohrleitungssicherheitsverordnung (RLSV) und Teilrevision Leitungsverord-nung (LeV), Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für elektrische Anlagen (VPeA) und Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV)

21.12.20 | Die Schweizer Landwirtschaft kann über die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien einen beachtlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Nebst den wichtigen Fördermassnahmen haben aber auch technische und organisatorische Rahmenbedingungen einen Einfluss auf die Attraktivität des Zubaus erneuerbarer Energien. Auf der anderen Seite sind Landwirte und Landwirtinnen als Grundeigentümer indirekt betroffen infolge der Durchleitungen von Stromversorgungen und Rohrleitungen. Im Folgenden halten wir unsere Position zu verschiedenen Punkten, welche die Landwirtschaft betreffen, fest.

Mehr lesen
Stellungnahmen Änderung des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)

21.12.20 | Die Gesetzesänderung betrifft in erster Linie das Beherbergungsgewerbe. Nichtsdestotrotz ist auch die Landwirtschaft davon betroffen, denn sie bietet im Rahmen von Agrotourismus auch selber touristische Dienstleistungen an. Diese können auch über die angesprochenen Online-Buchungsplattformen beworben und vertrieben werden. Weiter sind landwirtschaftliche Unternehmen auch auf verschiedene Weisen mit ebenfalls im ländlichen Raum aktiven Tourismusunternehmen wirtschaftlich verschränkt und voneinander abhängig (Regionale Warenflüsse, Arbeitskräfte, Infrastruktur etc.). Gerne nehmen wir deshalb die Möglichkeit wahr, zu Ihrer Vorlage Stellung zu beziehen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Nationalrat will das Insektensterben bekämpfen

17.12.20 | Der Nationalrat hat heute die Kommissionsmotion (20.3010) zum Insektensterben angenommen. Der Ursprung dieser Motion war die Petition «Insektensterben aufklären!», die 2018 von den Naturfreunden Schweiz, apisuisse, Dark-Sky Switzerland und dem Schweizer Bauernverband lanciert worden war und die innert 100 Tagen 165'512 Unterschriften zusammenbrachte. Die heute angenommene Motion verlangt, dass konkrete Massnahmen ergriffen werden, um das Insektensterben einzudämmen. Die Initianten der Petition freuen sich ausserordentlich. Sie ermutigen den Ständerat, die Motion ebenfalls so rasch wie möglich zu verabschieden. Der Schutz der Insekten ist unerlässlich, um den Erhalt unserer Ökosysteme und Lebensgrundlagen zu sichern!

Mehr lesen
SBV-News SBV-News Nr. 50 (7. – 13.12.2020)

14.12.20 | Die letzte Sitzung des Jahres war zugleich die erste für die sieben neuen Vorstandsmitglieder. Die reich befrachtete Traktandenliste umfasste eine Übersicht über die Marktsituationen, das Referendum gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien (der Vorstand empfiehlt der Landwirtschaftskammer ein Nein), die Vernehmlassung «Stopp dem Preisdumping beim Zucker», die Verlängerung des Gentech-Moratoriums, den Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative, die AP 22+, die Revision der Grundbildung in der Landwirtschaft, den Stand der Arbeiten sowie Finanzierungsfragen der Abstimmungskampagne sowie das Verbandsbudget. Er befasste sich zudem mit der parlamentarischen Initiative «Absenkpfad» und äusserte sich in einer Medienmitteilung enttäuscht über die Verschärfung des Nationalrats.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Agrarpolitik 22+: Ernährungswirtschaft als Ganzes anschauen

14.12.20 | Der Ständerat will die Agrarpolitik 22+ sistieren und verlangt grundsätzliche Antworten zur Weiterentwicklung der Agrar- und Ernährungspolitik. Die Vorgehensweise bietet die Chance, die einseitige Agrarpolitik zu einer glaubwürdigen Ernährungspolitik umzubauen.

Mehr lesen