Hauptinhalt

Beitragseinzug auch für Schafe und Ziegen über Identitas

Medienmitteilung des Schweizer Bauernverbands vom 21. Dezember 2020

Seit drei Jahren werden die Beiträge für Rinder und Schweine an den Schweizer Bauernverband in einem Mandatsverhältnis durch die Identitas AG eingezogen. Das System hat sich bestens bewährt, da administrative Kosten gespart und Synergien genutzt werden können. In Absprache mit den betroffenen Organisationen werden ab 1. Januar 2021 neu auch die Beiträge für Schafe und Ziegen auf diesem Weg erhoben. Eingesetzt werden die Mittel für die allgemeine Standesvertretung sowie spezifische Leistungen zugunsten der Viehwirtschaft.

Der Schweizer Bauernverband (SBV) übernimmt übergeordnete Aufgaben und erbringt Leistungen für die gesamte Landwirtschaft und alle Bauernfamilien. Dazu gehören die nationale politische Arbeit, die Bearbeitung von übergeordneten Marktfragen, Kommunikation und Marketing sowie eine breite Palette an Dienstleistungen. Die Finanzierung der Arbeit des SBV basiert zu zwei Dritteln aus selbst erwirtschafteten Einnahmen oder verrechneten Dienstleistungen und einem Drittel aus Mitgliederbeiträgen. 60 Prozent der Mitgliederbeiträge zahlen die kantonalen Bauernverbände auf Grundlage der Flächen. 40 Prozent steuern die Produzentenorganisationen bei. Das Total von 2.27 Millionen Franken ist seit den 90-er Jahren trotz massiv gestiegener Herausforderungen unverändert.

Gemäss Entscheid der SBV-Delegiertenversammlung 2017 erfolgt die Festlegung des Beitrags für die einzelnen Produktionszweige auf Basis des Anteils an der Endproduktion der letzten drei verfügbaren Jahre. Der Beitrag gilt jeweils für vier Jahre, aktuell für die Periode 2018 ‐ 2021. Seit 2018 werden die Beiträge der Viehwirtschaft (Rinder und Schweine) in einem Mandatsverhältnis durch die Identitas AG erhoben. In Absprache mit dem Schweizerischen Schafzuchtverband, Schafe Schweiz und dem Schweizerischen Ziegenzuchtverband wird das ab 2021 auch für Schafe und Ziegen der Fall sein und die Identitas AG versendet die Rechnung direkt an die Tierhalter. Bei den Schafen wird 7 Rappen pro abgegebene TVD-Marke erhoben, mindestes aber 5 Franken pro Jahr. Bei den Ziegen gilt zudem ein Maximalbetrag von 5 Franken. Mit der Umstellung entfallen die bisher durch die betroffenen Organisationen an den SBV entrichteten Beiträge.

Die Schaf- und Ziegenhalter profitieren in vielerlei Hinsicht von den Arbeiten des SBV. Ein griffiger Grenzschutz ist auch für sie wichtig, ebenso der Ausgang von Abstimmungen mit negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und insbesondere die Tierproduktion. Auch bei der Beschaffung von Mitteln für Marktentlastungsmassnahmen, der Raumplanung, der Markttransparenz, den Deklarationsregeln und der Auslobung der Herkunft Schweiz, die Dienstleistung QM-Schweizer Fleisch oder der Sensibilisierung der Konsumenten unterstützt die Arbeit des SBV ihren Erfolg am Markt.

 

Rückfragen

Michel Darbellay

Leiter Produktion, Märkte & Ökologie SBV

Telefon 078 801 16 91
E-Mail michel.darbellay@sbv-usp.ch

Stefan Geissmann

Präsident Schweizerischer Ziegenzuchtverband
Mobile 079 601 66 65

Peppino Beffa

Präsident Schweizerischer Schafzuchtverband
Mobile 079 104 58 54

Martin Keller

Präsident Branchenorganisation Schafe Schweiz
079 437 53 63

Weitere Beiträge zum Thema

Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Kommission lehnt unberechtigte Sparmassnahmen bei der Landwirtschaft ab

29.10.24 | Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats will keine Sparmassnahmen bei der Landwirtschaft in den Jahren 2026 bis 2029. Der Schweizer Bauernverband ist erleichtert über diesen Entscheid.

Mehr lesen
Stellungnahmen Stellungnahme zu 18.455 n Pa. Iv. Grossen Jürg. Selbstständigkeit ermöglichen, Parteiwillen berücksichtigen

28.10.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur 18.455 n Pa. Iv. Grossen Jürg. Selbstständigkeit ermöglichen, Parteiwillen berücksichtigen.

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 43-2024

28.10.24 | Der technische Kongress der europäischen Zuckerrübenpflanzer thematisierte die agronomische und wirtschaftliche Lage des Zuckerrübenanbaus in Europa. Schwedische Bauern haben die höchsten Erträge. Der SBV nutzte den Kongress für Austausch mit europäischen Teilnehmern.

Mehr lesen
Standpunkte
Standpunkte Preise müssen sich weiter verbessern

25.10.24 | Das Landwirtschaftsjahr ist noch nicht zu Ende, aber eine erste Bilanz lässt sich bereits ziehen: Es braucht eine weitere Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Bauernfamilien!

Mehr lesen
SBV-News
SBV-News SBV-News Nr. 42-2024

22.10.24 | «Schweizer Bäuerinnen und Bauern» sind mit einer Plakatkampagne bis am 27. Oktober an 600 Standorten im urbanen Raum präsent. Ziel ist es der Bevölkerung, die Mehrwerte der einheimischen Landwirtschaft aufzuzeigen.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Start der Winterfütterung: Folien, Netze und Garne recyceln und damit Geld sparen und die Umwelt schonen

21.10.24 | Ein überdurchschnittlich warmer Sommer mit Unwettern und grossen Regenmengen ist vorbei und für viele Bäuerinnen und Bauern beginnt bereits die Winterfütterung im Stall. Bei Betrieben, die das Futter mit Siloballen haltbar machen, fallen Silage- und Stretchfolien sowie weitere Agrarkunststoffe an, die entsorgt werden müssen. Das Verbrennen in der Kehrrichtverbrennungsanlage verhindert das Recycling dieser hochwertigen Materialien. Die auch wirtschaftlich interessante und umweltfreundlichere Alternative: Gebrauchte Folien bei einer der rund 120 ERDE-Sammelstellen abgeben! Im vergangenen zweiten Sammeljahr konnte ERDE Schweiz bereits rund 2200 Tonnen Agrarkunststoffe sammeln und die Silo- und Stretchfolien dem Recycling zuführen.

Mehr lesen
Stellungnahmen Vernehmlassung zur Raumplanungsverordnung

17.10.24 | Stellungnahme des Schweizer Bauernverbands zur Raumplanungsverordnung.

Mehr lesen
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen Raumplanungsverordnung: Unbrauchbarer Vorschlag

16.10.24 | Die Landwirtschaftskammer des Bauernverbands befasste sich heute mit dem Vorschlag zur Raumplanungsverordnung zum Bauen ausserhalb der Bauzone und sendet diesen mit dem Auftrag zur Überarbeitung an das Bundesamt für Raumentwicklung zurück. Weiter fassten die Mitglieder die Ja-Parolen zum Ausbau der Autobahn und zur einheitlichen Finanzierung von Leistungen für die Abstimmung vom 23. November.

Mehr lesen