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Klima

Der Klimawandel ist Realität. Er verändert die Bedingungen für die Schweizer Landwirtschaft tiefgreifend. Wie die Häufung von Extremereignissen wie Trockenheit, Starkregen und Hitzewellen wirken sich die steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmuster auf die Erträge, die Qualität der Erzeugnisse sowie auf die Boden- und Tiergesundheit aus. Gleichzeitig stösst die Landwirtschaft Treibhausgase aus, die zu diesen globalen Veränderungen beitragen. Die grosse Herausforderung besteht darin, die Interaktionen zu verstehen und die landwirtschaftliche Praxis anzupassen, um die Nachhaltigkeit und die Resilienz der Branche sicherzustellen.

Seit den 1980er-Jahren hat sich die Durchschnittstemperatur in der Schweiz um rund 2 °C erhöht, was deutlich mehr ist als im globalen Mittel. Diese Entwicklung bringt signifikante Veränderungen mit sich: Einige Anbauarten profitieren von der längeren Vegetationsperiode, während andere wegen der Hitze und Trockenheit unter Stress leiden. Die häufigeren und intensiveren extremen Wetterphänomene schädigen Kulturen und Boden, erhöhen das Erosionsrisiko und bringen den natürlichen Kreislauf durcheinander. Ausserdem nehmen die Verbreitung und Präsenz von Schädlingen und Krankheiten zu, was das Pflanzenschutzmanagement erschwert.

Diese Veränderungen führen dazu, dass die landwirtschaftlichen Strategien überprüft werden müssen. Mögliche Anpassungen sind die Wahl von resistenteren Sorten, eine bessere Wasserbewirtschaftung, Anbaumethoden, die die Bodengesundheit begünstigen, sowie die Diversifizierung der Produktion, um die Risiken zu streuen. Die Agrarforschung und Pilotprojekte spielen eine wichtige Rolle für das Finden von Lösungen, die den lokalen Bedingungen Rechnung tragen.

Weitere Informationen zur Anpassung an den Klimawandel.

 

Gleichzeitig ist die Landwirtschaft in der Schweiz für rund 16 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich, dies hauptsächlich aufgrund des Methans, das aus der enterischen Fermentation der Wiederkäuer und aus den Lachgasemissionen durch den Düngemitteleinsatz entsteht. Folglich ist die Branche auch eine wichtige Akteurin im Kampf gegen den Klimawandel. Massnahmen wie die Optimierung der tierischen Ernährung, ein verbessertes Güllemanagement, die Entwicklung der Agroforstwirtschaft und auch die Förderung der erneuerbaren Energien tragen dazu bei, den Fussabdruck der Landwirtschaft zu verringern.

Die landwirtschaftlichen Böden schliesslich spielen eine wichtige Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung, wodurch sie einen Teil des Ausstosses kompensieren. Ihre Erhaltung und ihre Verbesserung mit schonenden Methoden, wie mit der Steigerung des Humusgehalts, sind deshalb grundlegend.

Weitere Informationen zum Klimaschutz.

 

Der Schweizer Bauernverband (SBV) begleitet seine Mitglieder bei diesem Wandel, und zwar namentlich mit geeigneten Rahmenbedingungen, der Förderung der Forschung, dem Austausch mit den Akteuren der Wertschöpfungskette und konkreten Projekten. Er setzt sich zudem aktiv dafür ein, dass die Initiativen der Landwirtinnen und Landwirte sowohl in der Politik als auch bei der restlichen Bevölkerung sichtbar gemacht und gewürdigt werden.

Weitere Informationen zur Anerkennung der Bemühungen zur Emissionsverminderung.

Kontaktperson

Selina Fischer

Departement Produktion, Märkte und Ökologie
Co-Leiterin Energie und Umwelt

Telefon:    056 462 50 27
E-Mail:     selina.fischer@sbv-usp.ch

  

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